Neuer Cobra-Standort für Steiermark eröffnet
Bisher gab es Entschärfungsdienststellen der Spezialeinheit Cobra nur in Tirol und Wien. Die Folge waren lange Anfahrtszeiten zu den Einsatzorten: „Früher hatten wir fünf Stunden Einsatzzeit bis wir an den Tatort gekommen sind. Heute sind es zwei bis zweieinhalb Stunden“, vergleicht Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) bei der Eröffnung des neuen Standorts.
Dienststelle für Steiermark und Kärnten
Bei vergangenen Einsätzen im Süden Österreichs mussten die Sprengstoffspezialisten erst eingeflogen werden, jetzt stehen zwei Beamte und ein Sprengstoffroboter rund um die Uhr für Einsätze in Kärnten und der Steiermark bereit.
ORF/Sihorsch
Insgesamt rücken Sprengstoffspezialisten der Cobra österreichweit zu etwa 300 Einsätzen pro Jahr aus. Das Aufgabenspektrum reicht dabei von der Kontrolle von Gepäckstücken bis hin zur Entschärfung von Kriegsrelikten.
Verbesserte Sicherheit für den Flughafen Graz
Auch die Sicherheit am Grazer Flughafen wird durch die Nähe des Entschärfungsdienstes zusätzlich verbessert. Bernhard Treibenreif, Leiter der Spezialeinheit Cobra, rechnet daher auch mit dementsprechend mehr Einsätzen.
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Hilfe im Kampf gegen Terror
Der zusätzliche Standort der Spezialeinheit soll die regulären Kräfte der Polizei im Kampf gegen den Terror unterstützen, so der Innenminister. „Ich glaube, dass wir uns gerade was die Bekämpfung des Terrorismus anlangt, sehr gut aufgestellt haben“, meint Sobotka. Zusätzlich zum Entschärfungsdienst der Cobra gibt es österreichweit 70 sprengstoffkundige Polizisten. Sie können bei Einsätzen unmittelbar reagieren und die Zeit bis zum Eintreffen der Spezialkräfte überbrücken.
Link:
- Innenministerium (Einsatzkommando Cobra)