Neues Gesundheitszentrum in Mariazell vor Start

Am 1. Oktober öffnet das neue Gesundheitszentrum Mariazell seine Türen. Das Pilotprojekt von Kages, GKK, der Ärztekammer sowie dem Gesundheitsfonds Steiermark soll die medizinische Versorgung in und um Mariazell verbessern.

Das neue Gesundheitszentrum soll eine Art Nachfolge für die Ambulanz des LKH Mariazell werden: „Grundsätzlich ist es so, dass wir in dem Fall eine Ergänzung zum bestehenden sehr guten Hausarztangebot sein wollen. Zum Beispiel die kleinere Unfallchirurgie, kleinere Wundversorungen, was man halt von der Ambulanz auch gewöhnt ist“, so der zukünftige ärztliche Leiter Patrick Killmaier.

Diagnostik spiele auch eine große Rolle: „Wir sind teleradiologisch mit der Radiologie in Bruck vernetzt, können also hier Röntgen anbieten in dieser Zeit. Wir sind aber auch in der Lage, Ultraschall anzubieten.“ Aber auch ein Blutlabor wird im Gesunheitszentrum eingerichtet, ebenso wie Physiotherapie, Ernährungsberatung oder psychologische Betreuung - mehr dazu in LKH Mariazell wird regionales Gesundheitszentrum (18.12.2013).

Gültiges Notarztdiplom als Einstiegskriterium

Ärzte im neuen Gesundheitszentrum müssen laut Killmaier bestimmte Kriterien erfüllen: „Das sind Leute, die ein gültiges Notarztdiplom haben, die auch eine Not- und Aktutversorgung gewährleisten können. Bedingung ist auch, dass sie bestimmte basisdiagnostische Fertigkeiten besitzen, sodass sie auch im Stande sind, Ultraschall durchzuführen oder ein Röntgen interpretieren können.“

Deutlich weniger Fahrten in entfernte Spitäler

Bürgermeister Manfred Seebacher spricht in diesem Zusammenhang von einem deutlichen Qualitätsanstieg in der medizinischen Versorgung rund um Mariazell.

Davon würden nicht nur die Bewohner, sondern auch tausende Gäste des Wallfahrtsortes profitieren - „nachdem wir auch Samstag und Sonntag diese Leistung anbieten können. Und das bedeutet auch für das Rote Kreuz, für die Ortsstelle Mariazell, doch deutlich weniger Fahrten in die Krankenhäuser Mürzzuschlag, Bruck oder Leoben. Es wird sozusagen auch kostengünstiger in der Führung und man braucht nicht mit jedem Fall zur Abklärung nach Mürzzuschlag oder Bruck fahren.“

„Österreichweit einzigartiges, innovatives Projekt“

Der Steirische Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) spricht von einem österreichweit einzigartigem, innovativen Pilotprojekt. Dadurch könne ein neuer Weg in der Gesunheitsversorgung bestritten werden, so Drexler.

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