Geocache löst Sprengstoff-Einsatz aus

In Graz-Lend haben Passanten am Sonntag einen Mann dabei beobachtet, wie er ein verdächtiges Paket unter einer Metallstiege deponierte. Der Entschärfungsdienst fand heraus, dass es sich um ein sogenanntes Geocache handelte.

Der unbekannte Mann wurde am Sonntagnachmittag dabei beobachtet, wie er ein etwa 15 Zentimeter langes Plastik-Röhrchen mit grünem Schraubverschluss unter einer Metallstiege am Bahnhofsgürtel deponierte. Der Mann habe sich dann ruhigen Schrittes von der Örtlichkeit entfernt, heißt es von der Polizei.

Entschärfungsdienst angefordert

Zwei Zeugen des Vorfalles holten den verdächtigen Gegenstand hervor und brachten ihn zur Polizeiinspektion Hauptbahnhof. Da der Verdacht bestand, es könnte sich um einen mit Sprengstoff gefüllten Behälter handeln, wurden Experten des Entschärfungsdienstes und ein Sprengstoffspürhund angefordert.

Geocache für elektronische Schnitzeljagd

Bei genauerer Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich nicht um eine Rohrbombe, sondern um ein sogenanntes Geocache handelte. Im Röhrchen waren Geocaching-Logbuch, ein Bleistift und ein Magnet. Beim Geocaching handelt es sich um eine GPS-Schnitzeljagd, eine Art elektronische Schatzsuche.

In der Regel ist ein Geocache ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie häufig auch verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Der Besucher kann sich in ein Logbuch eintragen, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde.