Nach Leichenfund: Verdächtiger steht vor U-Haft

Nach dem Fund einer Frauenleiche in Graz soll über den verdächtigen Lebensgefährten des Opfers noch am Donnerstag Untersuchungshaft verhängt werden. Die Obduktion der Leiche ist noch ausständig, auch Zeugen werden noch befragt.

Die Staatsanwaltschaft Graz hält sich in diesem Fall weiterhin sehr bedeckt - aus ermittlungstaktischen Gründen, wie es heißt. Bestätigt wurde bisher nur, dass die Leiche einer 44-Jährigen in einer Grazer Wohnung gefunden wurde und nun gegen den Lebensgefährten der Frau wegen Mordes ermittelt wird - mehr dazu in Frauenleiche gefunden - Mann festgenommen (25.10.2016).

Zeugenbefragungen noch ausständig

Noch am Donnerstag soll über den 39-Jährigen Untersuchungshaft verhängt werden, zwei Mal soll er auch schon befragt worden sein. Wie er sich zu den Vorwürfen äußert, wird von der Staatsanwaltschaft aber ebenfalls noch unter Verschluss gehalten: „Es sind noch Zeugen zu befragen, daher wollen wir jetzt nicht zu viel preis geben“, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hans-Jörg Bacher.

In Plastik gehüllt und verschnürt

Auch das Gutachten der Gerichtsmedizin sei noch ausständig, weshalb auch noch nicht gesagt werden könne, wie genau die Frau ums Leben gekommen ist. Die Leiche der Frau sei jedenfalls in Plastik gehüllt und verschnürt gewesen. Medienberichte, wonach der 39-Jährige die Frau im Drogenrausch getötet haben soll, seien laut Bacher aber „völlig aus der Luft gegriffen“, wenngleich Bacher bestätigt, dass das Opfer wie auch der Verdächtige dem Drogenmilieu angehören.