GKK plant Ambulatorien für Jugendpsychiatrie

In der Steiermark fehlen niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiater. Die Gebietskrankenkasse überlegt jetzt, Ambulatorien für Kinder- und Jugendpsychiatrie einzurichten - die Entscheidung soll noch im Novmber fallen.

Nächstes Jahr könnte mit dem Aufbau von Ambulatorien für Kinder- und Jugendpsychiatrie begonnen werden, heißt es von der steiermärkischen Gebietskrankenkasse, die Kosten für Behandlungen in diesen Spezialambulatorien würden von der Kasse getragen. Die Entscheidung, ob die Idee umgesetzt wird, fällt in den nächsten Wochen in der sogenannten „Zielsteuerungskomission“, in der Vertreter des Landes und der Sozialversicherung sitzen.

Mediziner und Therapeuten unter einem Dach

In der Steiermark fehlen Kassenstellen für Kinder- und Jugendpsychiatrie, das beanstandete auch die Volksanwaltschaft wiederholt - hier sprach man immer wieder von mindestens fünf Kassenpraxen, die notwendig wären - mehr dazu in Kritik an steirischer Kinderpsychiatrie (5.9.2016) und Volksanwaltschaft prüft Grazer Sozialamt.

Wird dieser Bedarf tatsächlich über Ambulatorien gedeckt, dann würden diese - so der Plan der Gebietskrankenkasse - mit je einem Psychiater, sowie mehreren Psychotherapeuten besetzt werden. Insgesamt will man fünf Ganztagesstellen für Mediziner und 29 weitere für zusätzliches Fachpersonal in fünf Ambulatorien besetzen.

Standorte bei psychosozialen Beratungsstellen

Die neuen Ambulatorien sollen in bestehende psychosoziale Beratungsstellen integriert werden; als Standorte sind Graz, Weiz, Leibnitz, Judenburg und Kapfenberg im Gespräch. Die ersten beiden kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulatorien sind für Graz und Weiz vorgesehen und sollen bereits 2017 aufsperren, die drei weiteren sollen 2018 folgen - vorausgesetzt die zuständige Komission gibt jetzt im November grünes Licht dafür.

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