Wirtschaftskammer rekrutiert direkt an der Uni
Die Kooperation der steirischen Wirtschaftskammer (WKO) und der Karl-Franzens-Universität ist österreichweit bisher einzigartig. Sie will Studierende dazu animieren, ihre Ideen auch geschäftlich zu nützen.
Potenzial an den Unis für Start-ups nützen
Das Bewusstsein, dass die eigenen Ideen unternehmerisch genützt werden können, müsse gestärkt werden, begründet Alfred Gutschelhofer, Leiter des Zentrums für Entrepreneurship und angewandte Betriebswirtschaftslehre, die Initiative.
APA/Elmar Gubisch
Dem Präsidenten der steirischen Wirtschaftskammer, Josef Herk, geht es darum, das vorhandene Potenzial für neue Start-ups zu nützen: „Von 4000 Unternehmen, die jedes Jahr in der Steiermark neu aufgesperrt werden, kommen derzeit rund 10 Prozent aus dem akademischen Umfeld. Diesen Anteil wollen wir stärken."
Start-ups mit hoher Wertschöpfung
Herk unterstreicht die hohe Relevanz von Start-ups für den Standort: „Start-ups im akademischen Umfeld stellen im Schnitt doppelt so viele Mitarbeiter ein, wie ein sonst üblich.“ Die Wertschöpfung durch innovative Firmen und solche im Hochtechnologiebereich hat in den letzten 15 Jahren rund 400 Millionen Euro betragen.
Angebot zur Stärkung der Wirtschaftskompetenz
Das Angebot des neuen Gründungsbüros umfasst regelmäßige Beratungen und Coachings von Fachleuten der WKO Steiermark. Außerdem werden Stipendien für wirtschaftsnahe Diplom- und Masterarbeiten vergeben. Studierende mit innovativen Ideen bekommen vom Gründerbüro kompetente Mentoren oder Mentorinnen zur Seite gestellt, die sie ein Semester lang begleiten. Abgerundet wird das Programm durch Wahllehrveranstaltungen zu den Themen Unternehmensgründung und Entrepreneurship. Selbstständigkeit sei eine Lebenseinstellung und die solle verstärkt als Karriereweg in Betracht gezogen werden, so die Initiatoren.