Terror in Berlin: Sicherheit wird verstärkt

Nach dem Terrorakt auf einem Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten werden auch in der Steiermark die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Die Landespolizeidirektion ist angewiesen, erhöhte Präsenz zu zeigen.

Die Todesfahrt eines Mannes mit einem Lastwagen auf einem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche, bei der mindestens zwölf Menschen getötet wurden, war wohl ein Anschlag, so die deutschen Ermittler, und auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, man müsse von einem Attentat ausgehen - mehr dazu in Polizei geht von Attentat aus (news.ORF.at). Steirer, die in Berlin leben, sind geschockt - mehr dazu in Terror in Berlin: „Geschockt“.

Terror in Berlin

APA/AFP/Odd Andersen

Direkte Verbindungen nach Österreich seien bisher nicht bekannt, dennoch wies Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) die Landespolizeidirektionen an, auf öffentlichen Plätzen erhöhte Präsenz zu zeigen - mehr dazu in „Nicht vor Terror in die Knie gehen“ (news.ORF.at).

Polizei zeigt mehr Präsenz

Das gilt natürlich auch für die Steiermark: Auch hier wird für die Bevölkerung bemerkbar sein, dass die Polizei - sowohl in Uniform als auch in zivil - verstärkt auftritt. Im Fokus stehen vor allem Einkaufsstraßen, Christkindlmärkte und öffentliche Plätze, die gerade jetzt vor Weihnachten verstärkt frequentiert werden.

Ein Attentat wie jenes in Berlin sei zwar schwer vorherzusagen oder zu verhindern, aber man könne das Risiko durch die Anwesenheit der Polizei zumindest minimieren, sagt der stellvertretende Landespolizeidirektor Manfred Komericky: „Im Idealfall sollten ja diese Örtlichkeiten schon gewisse technische Voraussetzungen haben - die Zufahrten etwa sollten erschwert möglich sein - aber insbesondere können sie ja auch auf solche Amokfahrer einwirken, auch mit der Schusswaffe.“

Man werde in den kommenden Tagen alle verfügbaren Kräfte mobilisieren, die Aktenarbeit habe nun Nachrang, so Komericky - es werde auch Überstunden geben.

Planungen für Silvester laufen auf Hochtouren

Mindestens bis Silvester wird die Polizeipräsenz hoch sein, und auch für Silvester selbst gibt es bereits seit einiger Zeit Planungen, die jetzt noch verstärkt werden: „Ich habe auch hier gerade veranlasst, dass alle zuständigen Polizeibehörden mit den Veranstaltungsbehörden, mit den Bezirksverwaltungsbehörden Kontakt aufnehmen, um bei solchen Veranstaltungen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, um das Sicherheitsrisiko so gut es geht zu minimieren“, so Komericky, der auch mit dem Innenministerium in ständigem Kontakt steht.

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