Murkraftwerk: Baustart mit Ombudsmann

Der Baustart des Grazer Murkraftwerks rückt trotz aller Proteste immer näher - noch im Jänner will man damit beginnen. Ab sofort steht auch ein Ombudsmann bereit, der Interessierten Fragen rund um das Kraftwerk beantwortet.

Vier Jahre lang hat das Verfahren gedauert, nun ist das Grazer Murkraftwerks nicht mehr zu stoppen. Sämtliche Behörden haben grünes Licht gegeben, die Bescheide sind rechtskräftig und können laut dem Sprecher der Energie Steiermark, Urs Harnik, nicht mehr beeinsprucht werden - mehr dazu in Energie Steiermark beschließt Murkraftwerk-Bau (5.12.2016) und Protestmarsch gegen das Grazer Murkraftwerk (8.12.2016).

„Die Tür für weitere Partner ist offen“

Nun könne der Bau beginnen: „Der Bau wird in den nächsten Tagen und Wochen gestartet, man muss sich das so vorstellen, dass zuerst einmal eine Baustelleneinrichtung erfolgt, Zufahrtsstraßen errichtet werden müssen - das fährt sozusagen relativ langsam hoch, aber das wird im Jänner erfolgen.“

Ombudsmann Murkraftwerk

Energie Steiermark

Ein Ombudsmann beantwortet Fragen rund um das Murkraftwerk

Auch die Finanzierung steht: Die Kosten von 80 Millionen Euro teilen sich vorerst Energie Steiermark und Energie Graz: „Die Tür für den Einstieg weiterer Partner ist offen - aber das ist nicht unbedingt erforderlich“, so Harnik.

Das Dialogbüro:

Erreichbar ist der Ombudsmann - selbst ein langjähriger Mitarbeiter der Energie Steiermark - jeden Dienstag und Freitag direkt im Dialogbüro, aber auch unter der Telefonnummer +43 316 9000-50860, via Mail an murkraftwerkgraz@e-steiermark.com oder über das Internet.

„Wollen aus erster Hand informieren“

Noch bevor der Bau des Murkraftwerks überhaupt beschlossen war, haben sich in der Bevölkerung viele Fragen aufgetan. Die Energie Steiermark hat deshalb eigens für das Murkraftwerk ein Dialogbüro auf dem Grazer Andreas Hofer Platz eingerichtet, wo sämtliche Fragen von einem Ombudsmann beantwortet werden und auch Einsicht in die Pläne genommen werden kann.

„Naturgemäß sind es Anrainer, die wissen wollen, wie sie von der Baustelle betroffen sind, wie nahe sie ihnen kommt, wie sie nach der Umsetzung des Projektes Radwege nutzen können, wie schaut das mit dem Grundwasserspiegel aus - und, und, und. Das sind sehr berechtigte Fragen - und für die ist der Ombudsmann gedacht. Da wollen wir aus erster Hand informieren“, erklärt Harnik.

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