Bei klirrender Kälte: Wanderer mit Kindern saßen fest

Fünf Wanderer, darunter zwei Kinder, sind am Freitag am Zirbitzkogel im Bezirk Murau festgesessen. Sie hatten die Kälte unterschätzt und konnten sich nur in eine unbeheizte Schutzhütte flüchten. Rund 30 Retter waren im Einsatz.

Die Gruppe aus Knittelfeld mit den Kindern im Alter von sechs und acht Jahren wollte am Dreikönigstag von der Sabathyhütte auf den Zirbitzkogel.

Minus 22 Grad Celsius

Im Bereich des Gipfels in 2.396 Meter Seehöhe hatte es minus 22 Grad Celsius, der Sturm erreichte 80 km/h. Da der Wanderweg stark vereist war, suchte das Quintett Zuflucht im Winterraum in einer der Schutzhütten.

Da es auch in der Hütte klirrend kalt war, kühlten die Wanderer immer mehr aus und riefen gegen 13.30 Uhr den Hüttenpächter an. Er alarmierte die Rettungskräfte, die wegen des Sturms aber nicht mit dem Hubschrauber aufsteigen konnten.

Gemeinsamer Abstieg mit Rettungskräften

Eine Übernachtung in der Hütte war für die Wanderer wegen der Kälte nicht möglich. Daher stiegen Bergretter und Alpinpolizisten auf und entschieden sich für den gemeinsamen Abstieg zur Tonnerhütte. Dort kamen sie kurz nach 19.00 Uhr an, die Wanderer wurden dem Notarzt übergeben.