Rettungsaktion für „Polsterlift“

Der traditionsreiche Einser-Sessellift „Polsterlift“ am Präbichl soll „wiederbelebt“ werden. Mit einer Spendeaktion will der Verein „Initiative Polsterlift neu“ 750.000 Euro von Sponsoren sowie privaten Liebhabern des Lifts lukrieren.

Der „Polsterlift“ hatte im Vorjahr nach 69 Betriebsjahren stillgelegt werden müssen. Sowohl Skifahrer als auch Wanderer waren davon betroffen, genutzt hatten ihn zuletzt aber nur noch rund 5.000 Personen pro Jahr. Wirtschaftlich war der Betrieb kaum stemmbar, weshalb Investoren oder Bankkredite schwer aufzutreiben waren - mehr dazu in Aus für „Polsterlift“ am Präbichl (23.2.2016).

1,5 Mio. Euro für Konzession notwendig

Für die Verlängerung der Konzession muss aber ein Millionen-Investment in die Modernisierung des Lifts gesteckt werden: Im Vorjahr war von zwei Mio. Euro die Rede, einer neuen Berechnung zufolge sind es aber „nur“ 1,5 Mio. Euro, um die Verlängerung der Lift-Konzession zu erhalten. Laut dem Vorsitzenden der „Initiative Polsterlift neu“, Horst Kodritsch, sind die Pläne mit der Seilbahnbehörde abgestimmt.

Umgebung Liftanlage

Herwig Emmerstorfer

Nun will der Verein die nötigen Gelder über eine Spendenaktion hereinholen: Firmen werden für ihre Unterstützung Werbeflächen angeboten, und Private nehmen zumindest an einer Tombola teil, bekommen ab einer 500-Euro-Spende eine Eintragung in eine Tafel an der Talstation und ab 1.000 Euro-Unterstützung eine Jahreskarte, so Kodritsch.

„Eine Legende“

Bis zum 30. April läuft die Spendenaktion, und der Vereinsvorsitzende zeigt sich überzeugt, 750.000 Euro zusammenzubekommen, denn der Polsterlift sei „eine Legende“; die zweite Hälfte auf 1,5 Mio. Euro soll das Land Steiermark in Form einer Förderung übernehmen. Das Land hatte zuletzt zugesagt, die Hälfte der Kosten, aber maximal eine Mio. Euro als Finanzspritze beizusteuern.

Der Verein will nun die ganze Bevölkerung der Region ansprechen und damit den Lift retten. Schaffen sie nicht die geplante Summe, so bekommen die Spender ihre Gelder - abgesehen von den Transaktionspesen - wieder zurück, versichert Kodritsch.

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