Special Olympics: Kern „schwer beeindruckt“

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hat am Mittwoch die Special Olympics in Graz besucht: „Ich bin von der sportlichen Leistung schwer beeindruckt“, und er sei stolz, dass die Freiwilligen ein „starkes Zeichen des Engagements“ zeigen.

Auf die Kufen der Eisschnellläufer traue sich Kern nicht - er sehe sich eher im Eiskunstlauf und zwar „mit der unfreiwilligen eingesprungenen Pirouette“, schmunzelte der Kanzler.

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Im Interview mit ORF-Steiermark Reporter Wolfgang Schaller bezeichnet Kern die Veranstaltung als großes Fest der Freude

Alle Fotowünsche erfüllt

Bei Special Olympics International-Chef Timothy Shriver erkundigte sich der Kanzler nach den anderen Bewerben und stellte sich zahlreichen Fotowünschen - gemeinsam mit dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), seinem Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) sowie dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP).

Christian Kern bei den Special Olympics

APA/Erwin Scheriau

Der Vorsitzende der Special Olympics, Timothy Shriver, Michael Schickhofer (SPÖ), Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), ein Athlet und Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ)

Kern erfüllte auch den österreichischen Eislauf-Athleten die Bitte nach einem Gruppenfoto und bekam dafür herzliche Umarmungen von den Sportlern.

Bundeskanzler Kern bei den Special Olympics

APA/BKA/Andy Wenzel

„Das steirische Herz bewegt wieder einmal“

Landeshauptmann Schützenhöfer unterstrich bei dem Besuch die zwischenmenschliche Bedeutung der Special Olympics: „Dieses Miteinander anstelle des Neben- oder gar Gegeneinanders, das wir hier erleben dürfen, hat für mich auch eine wichtige politische Komponente.“ Diesen „Geist der Special Olympics“ hob auch sein Stellvertreter Michael Schickhofer hervor: „Das steirische Herz bewegt wieder einmal. Man spürt die Gemeinsamkeit und den Zusammenhalt.“

Trixi Schuber: „Hochachtung vor den Leistungen“

Auch Olympiasiegerin Trixi Schuba wollte mit der Politprominenz auf ein Foto und sagte im Anschluss: „Ich habe mir vor allem die Eiskunstläufer angeschaut, und ich muss sagen: Hochachtung vor den Leistungen. Bei mir liegt es schon viele Jahre zurück, ich würde das heute nicht mehr so zusammenbringen. Speziell bewundere ich diese Athleten, die mit wenigen finanziellen Mitteln diesen Sport ausüben, trainieren und eine Begeisterung haben, dass einem die Gänsehaut kommt“, schwärmte Schuba.

Viel Sportprominenz bei den Bewerben

Neben Schuba besuchten in den vergangenen Tagen auch einige andere Spitzensportler und Olympia-Sieger die Spiele: der ehemalige NBA-Spieler Dikembe Mutombo, Snowboard-Olympiasiegerin Hannah Teter, Snowboard-Olympia-Dritte Marion Kreiner, die ehemalige Eisschnellläuferin Emese Hunyady, die Eistänzer Michelle Kwan sowie Jayne Torville und Christopher Dean und Skispringer Simon Ammann. Shorttrack-Legende Apolo Anton Ohno erklärte vor Journalisten, warum er sich bei den Special Olympics einbringe: „Man bekommt mehr zurück, als man gibt.“ Er sehe bei den Athleten „pure Freude oder Trauer“ und ehrliche Teilnehmer.

Bei den „Business meets Special Olympics“ zeigten auch Alexander Pointner, Felix Gottwald, Jutta Kleinschmidt, Joey Kelly, Wolfgang Fasching und Michael Krammer ihr Engagement für die Bewegung.

Zahlen und Herzen

Die Special Olympics World Winter Games 2017 in Graz, Schladming und Ramsau bringen rund 2.700 Athleten, 1.100 Trainer und etwa 5.000 Familienmitglieder in die Steiermark. Rund 3.000 freiwillige Helfer, 1.200 Ehrengäste und 800 Medienvertreter werden erwartet. Bei rund 1.000 Siegerehrungen werden 4.650 Medaillen - je 1.550 in Gold, Silber und Bronze - vergeben - mehr dazu in Ein Lebkuchenherz als Willkommensgruß.

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