Späte Ostern als Herausforderung für Touristiker

Während Rad- und Wanderurlauber im Süden den Frühling genießen, stellen die späten Ostern Beherbergungsbetriebe im Norden vor Herausforderungen. Insgesamt zeigen sich steirische Touristiker mit der Buchungslage jedoch zufrieden.

Mit der Region Schladming-Dachstein, der Tauplitz und der Riesneralm mischen aktuell noch drei Skigebiete im Ostergeschäft mit: Auf der Tauplitz sind die Betriebe sehr gut gebucht - in der Dachstein-Tauern-Region habe man sich auf den späten Ostertermin eingestellt.

Touristiker Mathias Schattleitner erklärt: „Wir sind sehr zufrieden, dass die Pisten oben am Berg noch in gutem Zustand sind und wir diese Woche viele Gäste begrüßen können - aber nicht vergleichbar mit dem letzten Jahr, natürlich. Es gibt ja auch den März, der dafür stärker ist. Das heißt, in Summe wird der Winter ein guter sein, und dementsprechend macht es uns nicht nervös.“

„Werden das sehr gut ausgleichen“

Der Chef des Steiermark Tourismus, Erich Neuhold, zeigt sich kritisch: „Der späte Ostertermin ist natürlich eine Herausforderung für die Gastronomen, weil man das Personal entsprechend lange beschäftigen muss - eine kurze, kompakte Saison, wie wir sie letztes Jahr gehabt haben, ist natürlich einfacher für unsere Gastgeber. Aber durch das breite Angebot in der Steiermark glaube ich, dass wir das insgesamt sehr gut ausgleichen werden.“

Tourismus Steiermark Urlaub

ORF.at

Im Süden der Steiermark wird bereits die Frühlingssonne genossen

Die Südsteiermark hingegen lockt bereits mit ersten Frühlingsgrüßen: Die Betriebe seien über Ostern gut ausgelastet, für Kurzentschlossene gibt es aber noch freie Zimmer - etwa im Raum Bad Radkersburg. Sehr gut gebucht sind auch die steirischen Thermenhotels: Im Rogner Bad Blumau spricht man von rund zehn Prozent mehr Gästen als im Vorjahr.

Optimistischer Blick in Richtung Sommer

Die Steiermark-Urlauber bleiben meist drei bis vier Tage und kommen hauptsächlich aus dem deutschen Raum, verstärkt auch aus dem benachbarten Osten, „etwa auch aus der Tschechischen Republik - das ist der Markt, der sich am dynamischsten entwickelt. Ungarn ist wieder sehr stark, die Slowakei ist ein kleiner, feiner, starker Markt für uns“, so Erich Neuhold.

Die heimischen Touristiker blicken dementsprechend auch schon positiv in Richtung Sommer: Die Buchungslage sei bereits gut, und es zeichne sich ein starker Trend in Richtung Rad- und Wanderurlaub ab.

Link: