Schützenhöfer mit Mérite Européen geehrt

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) ist am Samstag mit dem Mérite Européen in Gold ausgezeichnet worden. Hinter der Auszeichnung steckt das Ziel, das Bewusstsein für die europäische Einigung zu stärken.

Fondation du Mérite Européen:

Die 1970 in Luxemburg gegründete „Fondation du Mérite Européen“ will unter dem Motto „Europa wollen - Seine Probleme erkennen - Für seine Verwirklichung handeln“ das Bewusstsein für die europäische Einigung stärken.

Mit dem Mérite Européen wurden bisher unter anderem Österreicher wie Alois Mock, Erhard Busek, Waltraud Klasnic, Christoph Leitl, die Bischöfe Egon Kapellari und Maximilian Aichern, der frühere steirische Landeshauptmann-Stellvertreter Kurt Jungwirth oder Landtagspräsident a. D. Josef Majcen geehrt.

„Großartiges Friedensprojekt“

In seiner Dankesrede unterstrich der steirische Landeshauptmann: „Wir sind Teil der EU und bekennen uns dazu und es ist die Pflicht jedes Politikers, immer auch das großartige Friedens- und Wohlstandprojekt Europa im Blick zu haben."

Schützenhöfer durfte sich in das „Goldene Buch der Stiftung Fondation du Mérite Européen Luxemburg“ eintragen

Europahaus Neumarkt;

Schützenhöfer durfte sich in das „Goldene Buch der Stiftung Fondation du Mérite Européen Luxemburg“ eintragen

Gerade angesichts der oft als undurchschaubar empfundenen Globalisierung sei die Verankerung und Verwurzelung in der überschaubaren Region vielen Menschen ein Anliegen - "Weltoffenheit und Heimatverbundenheit sind daher richtig verstanden keine Gegensätze, sondern bedingen einander. Ein so verstandenes Europa der Regionen ist ein Europa der Bürger. Und so wird es auch an diesem besonderen Ort, dem Europahaus Neumarkt, gelebt“, so Schützenhöfer.

"Wir denken mit, bestimmen mit“

Als erste Regierung eines österreichischen Bundeslandes habe die Steiermärkische Landesregierung vor rund einem Jahr eine Regierungssitzung in Brüssel abgehalten - und damit ein Zeichen gesetzt: "Wir denken mit, wir reden mit, wir bestimmen mit. Die Europäische Union - das sind nicht die anderen - das sind wir alle! Auch als kleines Rädchen im großen Ganzen der Union kann man durch Engagement, durch Mitreden und durch Überzeugung Einfluss auf die Entscheidungen nehmen“, betonte Schützenhöfer.

Ausgezeichnete und Ehrengäste

Europahaus Neumarkt;

Ausgezeichnete und Ehrengäste: Bgm. Josef Maier, Generalsekretärin Ingeborg Smith, LR Barbara Eibinger-Miedl, 2. Landtagspräsidentin Manuela Khom, Helga Koska (Bronze), Anton Schäfer (Bronze), EFB-Geschäftsführerin Christine Hofmeister, LH Hermann Schützenhöfer, Daniel Gerer (Silber) und EFB-Landesobmann Franz Majcen (v.l.)

Neben Schützenhöfer wurden im Rahmen der Veranstaltung auch Daniel Gerer (Silber), Helga Koska und Anton Schäfer (jeweils Bronze) mit einem Mérite Européen ausgezeichnet.

Gleich drei Geburtstage

Schützenhöfer nutzte den Festakt, um Max Wratschgo, dem früheren Obmann der EFB Steiermark, und Franz Majcen, dem aktuellen EFB-Obmann, zum Geburtstag zu gratulieren: Wratschgo feierte kürzlich seinen 80er, der frühere Landtagspräsident Majcen wurde vor wenigen Tagen 70 Jahre alt.

Max Wratschgo (3.v.r.) , EFB-Obmann Franz Majcen, Bürgermeister Josef Maier, LH Hermann Schützenhöfer, 2. LT-Präsidentin Manuela Khom und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl

Europahaus Neumarkt;

Max Wratschgo (3.v.r.) wurde von EFB-Obmann Franz Majcen, Bürgermeister Josef Maier, LH Hermann Schützenhöfer, 2. LT-Präsidentin Manuela Khom und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl zum 80. Geburtstag gratuliert

Die Ehrung des steirischen Landeshauptmanns fand im Europahaus Neumarkt statt - dem früheren Schloss Forchtenstein, das vor 60 Jahren in Neumarkt von der „Europäischen Föderalistischen Bewegung“ (EFB) als erstes österreichisches Europahaus gegründet wurde.

Jedes Jahr findet hier ein Symposium statt - Thema des heurigen Europaforums war „60 Jahre Römische Verträge“. Zudem pflegt man von Neumarkt aus seit Jahrzehnten die internationalen Beziehungen, im Besonderen mit Ländern des ehemaligen Ostblocks wie Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Polen, Slowakei, Slowenien, Kroatien oder Bosnien-Herzegowina.

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