St. Lambrecht ist Außenstelle der WU Wien

Die künftigen Führungskräfte im österreichischen Gesundheitswesen studieren in St. Lambrecht im Murtal. Die Wirtschaftsuniversität (WU) Wien richtete dort eine Außenstelle ein, von der auch die Region profitieren soll.

Seminarraum Lamprechterhof

Lamprechterhof

Bis zu 25 Studienplätze werden pro Semester vergeben

Studenten haben bisher nicht zum Zielpublikum von St. Lambrecht gehört - doch seit einem Semester sind es angehende Krankenhausmanager, die berufsbegleitend zum Studieren ins Murtal reisen, und zwar aus ganz Österreich.

Klausur fürs Netzwerken

„Das Ziel ist es, das Ganze in einem Klausur-Charakter abzuhalten - damit sich die Teilnehmer besser kennenlernen, damit sie auch für später ein Netzwerk entwickeln, das aus Erfahrung jahrzehntelang hält und die Leute weiter in Kontakt bleiben“, so Lehrgangsleiter Reinhard Petritsch, der selbst Betriebsdirektor des LKH Stolzalpe ist.

Im Naturparkhotel

20 angehende Betriebsdirektoren studieren jetzt erstmals im Murtal. Zwei Jahre dauert die Ausbildung zum diplomierten Krankenhausbetriebswirt und akademischen „Health-Care-Manager“. Statt im Hörsaal der Wirtschaftsuni in Wien verbringen die angehenden Führungskräfte pro Semester zwei Wochen in den Seminarräumen des Naturparkhotel Lambrechterhof.

Aus unterschiedlichen Bereichen

Es sind Fachleute aus den unterschiedlichsten Gesundheitsbereichen, die dabei gemeinsam und voneinander lernen, so Petritsch: „Praktiker können Praktiker fragen zu den kleinen Dingen des Alltags, und der wissenschaftliche Teil kommt auch nicht zu kurz. Dazu gehört neben den klassischen Dingen wie Buchhaltung, Kostenrechnung natürlich Mikro- und Makroökonomie, es gehört dazu Führung und Krankenhausrecht.“

„Tote“ Saison wird belebt

Das alles mit Blick auf den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen - eine Gegend, die sich zunehmend als Gesundheitsregion positionieren möchte, wie Reinhard Petritsch sagte: „Wir beleben einen Bereich, der außerhalb der Saison nicht wirklich ausgelastet ist. Da wir die Kurse in der ‚toten‘ Saison machen, also zwischen Winter- und Sommersaison, ist es auch für das Umfeld und für die Gastronomie von Vorteil, wenn wir solche Lehrgänge hier unterbringen können.“

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