Rolling Stones: Veranstalter weisen Kritik zurück

Das Konzert der Rolling Stones in Spielberg ist Geschichte. Nach einer ersten aktuellen Schätzung rechnen die Verantwortlichen mit einer Wertschöpfung von mehr als 3,5 Millionen Euro. Kritik an der Organisation weisen sie zurück.

Spielberg hat eigentlich 5.000 Einwohner - binnen weniger Stunden erreichte die obersteirische Stadtgemeinde am Samstag aber die Größe Klagenfurts: 95.000 Fans ließen sich die Rolling Stones nicht entgehen - mehr dazu in Rolling Stones: Spielberg, Rock und 95.000 Fans (16.9.2017). Ein Mega-Event, resümiert Bürgermeister Manfred Lenger: „Wenn man so ein Großkonzert mit den Rolling Stones hat, eine der großen Top-Bands der Welt, sind wir besonders stolz darauf.“

Die Stones brachten auch die Kassen zum klingeln - der Bezirk Murtal war ausgebucht, freut sich der „Tourismus am Spielberg“-Obmann Michael Ranzmaier-Hausleitner: „Es ist eine tolle Auslastung, die meisten bleiben zwei bis drei Nächte. Das ist doch ein Zusatzumsatz, mit dem keiner gerechnet hat, und somit kann man wieder die eine oder andere Investition tätigen.“

Wertschöpfung von 3,6 Millionen Euro

Bei Stones-Gästen handle es sich laut den Tourismusverantwortlichen übrigens nicht um klassische Camper, sondern um finanzkräftiges Publikum: Im Durchschnitt habe der Nächtigungsgast 220 Euro ausgegeben. Die Wertschöpfung liege laut ersten Schätzungen bei 3,6 Millionen Euro.

Stones-Konzert

Feuerwehr Apfelberg/Thomas Zeiler

Das Konzert sei eine Ergänzung zu den sportlichen Events „und füllte die Betten in einer Zeit, die zwischen Ende Sommer- und Beginn des Wintertourismus ist“, so der Regionalstellen-Obmann der Wirtschaftskammer, Norbert Steinwidder.

Kritik von Konzertbesuchern

Während die Touristiker also jubeln, gab es von einigen Konzertbesuchern Kritik an der Organisation: Es habe Staus oder zu wenige Shuttle-Busse gegeben. Der Veranstalter Ewald Tatar dementiert aber - es seien genügend Shuttle-Busse im Einsatz gewesen. Man habe aufgrund des Wetters ein Worst-Case-Szenario gehabt: Die Menschen seien alle auf einmal angereist, den Ansturm habe man nicht bewältigen können.

Auch die Polizei bestätigt das: Das Verkehrskonzept sei erprobt - wenn die meisten Besucher aber erst kurz vor Beginn anreisen, könne man nichts machen.

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