Koralmtunnel: Bohrer steckt wieder fest

Bereits im Sommer hat es Verzögerungen beim Bau des ÖBB-Bahntunnels durch die Koralm gegeben. Seit Anfang November steckt wieder eine Bohrmaschine, wie am Donnerstag bekannt wurde. Laut ÖBB hat sich der Bohrer „festgefressen“.

Bei den Tunnelbauarbeiten zwischen der Steiermark und Kärnten hat sich Bohrer „Mauli 1“ festgegraben. Der Bohrer hätte in der Südröhre noch etwa zehn Meter der geologischen Störzone überwinden müssen, doch wie schon im Sommer war vorzeitig Schluss, bestätigt ÖBB-Sprecher Christoph Posch - mehr dazu in Bohrer steckt fest (18.8.2017).

Koralmtunnel-Bohrung

ORF

Quertrieb soll „Mauli 1“ befreien

Gebohrt wird mehr als 1.000 Meter unter dem Berg. Zum Durchschlag von steirischer Seite zur Röhre, die vom kärntnerischen Wolfsberg aus gebohrt wird, wären es noch 2.000 Meter gewesen. Nun wird von der Nordröhre zur Südröhre ein 40 Meter langer Quertrieb gegraben, um den Kopf der dortigen „Mauli 1“ freizubekommen.

In der Nordröhre sind noch 7.000 Meter zu graben. Auch hier stehen die Arbeiten still - allerdings geplant: Tunnelbohrmaschine „Mauli 2“ wird bis Ende Dezember einer Wartung unterzogen. Der Quertrieb wird mit Sprengungen und Baggern durchgeführt. Wie lange das dauern wird, könne laut ÖBB noch nicht genau abgeschätzt werden.

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