Bahnhof Mariazell wird modernisiert

Der touristisch relevante Bahnhof Mariazell wird modernisiert. Die Länder Steiermark und Niederösterreich teilen sich die Kosten. Die Infrastruktur ist nicht mehr zeitgemäß; der Bahnhof ist noch nicht barrierefrei.

Teile der Infrastruktur des Bahnhofs stammen noch aus dem 19. Jahrhundert. Künftig soll den Fahrgästen ein moderner, kundenfreundlicher Bahnhof zur Verfügung stehen.

Steiermark und Niederösterreich teilen sich Kosten

Bei einem gemeinsamen Lokalaugenschein beschlossen der niederösterreichische Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) und der steirische Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ), dass sich die beiden Länder die Kosten der Modernisierung von insgesamt fünf Millionen Euro teilen. Der Bahnhof Mariazell ist für beide Bundesländer „gleichermaßen von Bedeutung“, so Karl Wilfing. Für Anton Lang ist „die Bedeutung der Mariazellerbahn für die Gemeinde Mariazell und die touristische Wertschöpfung in der Region unverzichtbar.“

Bahnhof Mariazell

ORF

Fünf Kilometer der Bahnstrecke führen durch die Steiermark.

Nachdem sich beide Länder einig sind, wird jetzt das niederösterreichische Verkehrsunternehmen NÖVOG die weiteren Planungen durchführen. Umgesetzt werden soll das Projekt in der kommenden Legislaturperiode.

50.000 Fahrgäste pro Jahr

Die Mariazellerbahn verkehrt zwischen St. Pölten und Mariazell. Rund fünf Kilometer der Bahnstrecke liegen in der Steiermark. Der Bahnhof Mariazell ist als Endbahnhof mit ca. 50.000 Fahrgästen pro Jahr einer der am stärksten frequentierten Bahnhöfe entlang der Strecke. Eine Studie aus dem Jahr 2008 zeigt, dass 50 Prozent der touristischen Wertschöpfung der Mariazellerbahn auf die Steiermark entfallen.

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