Deutscher Millionenauftrag für Zeta Biopharma

Einen Großauftrag des deutschen Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim hat jetzt der Anlagenbauer Zeta Biopharma mit Sitz in Lieboch bei Graz an Land gezogen - der Auftragswert liege bei mehr als 25 Millionen Euro.

Vereinbart wurde der Bau einer neuen Zellkultur-Produktionsanlage für die Wiener Niederlassung des deutschen Pharmakonzerns: „Für uns ist es der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte“, so Zeta-Geschäftsführer Alfred Marchler im Gespräch mit der APA.

Boehringer

APA (AFP)

Die Zeta Biopharma ist Teil der Zeta-Gruppe, die über neun Niederlassungen in Europa und rund 500 Mitarbeiter (davon 250 Ingenieure) verfügt. An den drei österreichischen Standorten in Lieboch, Lebring und Wien arbeiten laut Unternehmensauskunft etwa 300 Personen; der Umsatz lag bei 80 Millionen Euro.

Uwe Theobald, Projektleiter bei Boehringer Ingelheim Wien, lobte indes am Dienstag in einer Aussendung „das Know-how, die verfügbaren Kapazitäten und die Standortnähe“, die Zeta zu einem idealen Partner machen würden. Bis 2021 soll der Bau der Anlage abgeschlossen sein. Anschließend sollen hier Wirkstoffe für Arzneimittel auf der Basis genveränderter Zellen produziert werden.

Weitere Bestellung aus Korea

Parallel dazu umfasst der Auftrag auch sechs neu entwickelte Bodenmagnetrührwerke, die nach umfangreichen Tests an der TU Hamburg erstmals 15.000 Liter im Bioreaktor auf einmal durchmischen können sollen.

Die neue „Rückwärtstechnologie“ wurde bereits von Zeta patentiert und habe laut Marchler auch schon weitere Interessenten gefunden: Zuletzt sei eine Bestellung von einem großen koreanischen BioPharma-Kunden eingegangen.

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