Die 20. Opernredoute „glitzert, funkelt, prickelt“

Glitzernd, funkelnd und prickelnd - ganz getreu dem Motto des Abends - ist am Samstag die 20. Grazer Opernredoute eröffnet worden. Zum Jubiläumsball füllen 2.500 Gäste das Haus - darunter viel Prominenz.

Die erste Opernredoute fand am 9. Jänner 1999 statt - schon damals war Bernd Pürcher Teil des Opernredoute-Teams, seit 2016 zeichnet er alleine für die Organisation verantwortlich. Über den Stellenwert des Balles sagt er: „Ich bin der festen Überzeugung, dass die Opernredoute aus dem gesellschaftlichen Leben unserer wundervollen Stadt und unseres wunderschönen Landes nicht wegzudenken ist.“ - mehr dazu in „Opernredoute muss Opernredoute bleiben“.

Bilder noch in der Nacht

Die schönsten Bilder von der Opernredoute 2018 finden Sie noch in der Nacht auf Sonntag hier auf steiermark.ORF.at

Viel Prominenz angekündigt

Dementsprechend ist der Ball auch Treffpunkt für Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur und Sport: Sebastian Kurz (ÖVP) etwa war als Außenminister ein treuer Redoute-Besucher, als Kanzler allerdings kann er Graz dieses Mal aber nicht die Ehre geben. Nichtsdestotrotz hat sich viel Prominenz auf die Feststiege begeben - mehr dazu in Viel Prominenz bei 20. Grazer Opernredoute.

Zwei Premieren und ein Abschied

Eine Premiere gab es beim Conferencier - diesen gab erstmals ein „Duo“, nämlich Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan - ein gebürtiger Grazer - mit Pappmache-„Kollegin“ Gisela Hering. Die ukrainische Chefdirigentin der Oper, Oksana Lyniv, hat erstmals den Auftakt geleitet, für den am Ende der Saison scheidenden Ballettchef Jörg Weinöhl ist es die letzte Redoute.

Doch schon vor der Eröffnung des Balls wurde viel Arbeit getan: 70 Stunden dauerte allein der Aufbau - mehr dazu in Vom Keller bis zum Dach -, auch im (Blumen-)Schmuck des Hauses steckt viel Arbeit - mehr dazu in „Carpe Diem“ für eine rauschende Ballnacht. Und nicht nur die Ballbesucherinnen schlüpften für die Opernredoute in ihre schönsten Roben - mehr dazu in Kleider machen Leute -, auch die Oper selbst bekommt jedes Jahr ein neues „Ballkleid“ - mehr dazu in Ein neues „Ballkleid“ für die Oper.

1.001 Nacht, Ratpack und Diana Ross

Die Arbeit zahlt sich aber aus: Den Besuchern wird weit mehr als „nur“ Walzervergnügen geboten - etwa die Glasbrücke mit dem kulinarischen Highway, wo es unter anderem „Würstel und die zehn besten Winzer der Steiermark“ gibt.

Opernredoute, Kulinarischer Highway

Marija Kanizaj / Opernredoute

In der Montagehalle ist eine Nacht lang Basar-Stimmung in einem großen Zelt, in der Tanzbar entsteht eine „Ratpack“-Welt mit entsprechender Musik. Auf der Studiobühne wartet die Diskothek mit DJ Wolf, die von Mignon Ritter als „Brücke in die 70er-Jahre“ gestaltet wird, mit Tributes an die Zeit von Diana Ross, David Bowie und John Travolta.

Für die Gäste bereit stehen

  • 700 Flaschen Prosecco
  • 1.000 Flaschen Champagner
  • 1.500 Paar Sacherwürstl
  • 3.000 Weinflaschen
  • 4.000 Champagnergläser

Nicht billig, aber wertvoll

214 Euro kostet eine Eintrittskarte – ohne Tischreservierung. Der hohe Preis lasse sich allerdings durch den immensen technischen und künstlerischen Aufwand erklären, so Pürcher und setzt fort: Die Opernredoute sei ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor - mehr dazu in Opernredoute: Umsätze im Dreivierteltakt.

Die Preise für Getränke und Speisen blieben im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert: Ein Sacherwürstl mit Senf, Steirerkren und Gebäck kommt nach wie vor auf 7,50 Euro, ebenso wie die Gulaschsuppe mit Gebäck. Das Glas Prosecco wurde im Preis von 6,10 auf 6,30 Euro angehoben. Das kleine Glas Bier ist heuer wieder leicht teurer geworden, von 4,30 auf 4,50 Euro.

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