Nach Doppelmord: Obduktionsergebnis liegt vor

Nach dem Doppelmord und anschließendem Selbstmord des Täters in St. Stefan im Rosental im Bezirk Südoststeiermark liegt das Obduktionsergebnis vor. Bruder und Schwester starben an massiven Hieben mit einem Küchenbeil.

Die 56 Jahre alte Frau hatte laut Obduktionsergebnis mehrfach Wunden an Kopf, Hals und Schulter erlitten, der 52 Jahre alte Bruder unter anderem gegen den Bauch. „Diese Verletzungen haben unmittelbar zum Tod geführt“, so ein Polizeisprecher.

Mutter in künstlichem Tiefschlaf

Die Mutter des 51 Jahre alten Täters, der sich nach der Bluttat in einem Nebengebäude des Gehöfts an einem Strick erhängte, ist laut ärztlicher Auskunft nach wie vor im künstlichen Tiefschlaf. Der Zustand der Frau, die als einzige am Anwesen im Ortsteil Dollrath die Angriffe des unter psychischen Problemen leidenden Sohnes überlebt hatte, sei stabil. Von ihrer Befragung erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf das Motiv des 51-Jährigen.

Die Befragungen von Angehörigen und Nachbarn gehen ebenfalls weiter. Laut Polizei sei es zuletzt öfters zu Streitereien in der Familie gekommen, dabei könnte es um die Besitzverhältnisse rund um das Anwesen gegangen sein – mehr dazu in Nach Doppelmord: Keine Hinweise auf Planung.

Im Fall der zweiten Familientragödie in Mantscha im Bezirk Graz-Umgebung hat der verdächtige 22-Jährige ein Geständnis abgelegt. Er soll seine 78 Jahre alte Großmutter in der Nacht auf Montag durch Ersticken mit einem Polster getötet haben - mehr dazu in Mord an 78-Jähriger: Enkel geständig.