Studie: Grazer Eishalle besonders energieeffizient

Eine Studie des Klima- und Energiefonds bescheinigt der Merkur-Eisarena in Graz, ein energieeffizienter Trendsetter zu sein: Durch die neue Technik werden hier 380.000 Kilo CO2 im Jahr eingespart.

Rund 2,5 Millionen Euro wurde bei der Sanierung der Halle in die energieeffiziente Technik investiert, um das Eisstadion fit für die kommenden Jahrzehnte zu machen - mehr dazu in Eishockey: 99ers eröffnen „Puckingham Palace“ (22.9.2016)

Abwärme der Kälteerzeugung heizt die Halle

Durch den Einsatz einer Hochtemperatur-Wärmepumpe etwa wird die Abwärme, die bei der Eiserzeugung entsteht, genutzt, sagt Karl Altenburger, technischer Leiter der Eisarena: „Die Wärmepumpe nutzt die Abwärme, die bei der Kälteerzeugung - analog zum Kühlschrank zuhause - anfällt, das heißt, wir schicken die Abwärme in die Wärmepumpe. Die Wärmepumpe erhöht die Temperatur, und dann heizen wir damit im Winter die gesamte Eishalle und machen die gesamte Warmwasseraufbereitung für alle unsere Kabinen und Duschen.“

95 Prozent des Energiebedarfs der Eishalle können hausintern gedeckt werden. Zu Saisonbeginn - also von August bis Oktober -, wo in der Eishalle zwar trainiert wird, aber noch kein Publikumsbetrieb stattfindet, bleibt sogar Energie übrig: Diese rund 700.000 Kilowattstunden werden in das Fernwärmenetz der Stadt Graz eingespeist. Die neuen Aggregate der Kälteerzeugung brauchen rund 35 Prozent weniger Energie als die alten.

Auch Lichtanlage besonders energieeffizient

Energieeffizienter ist auch die neue Lichtanlage, sagt Karl Altenburger: „Wir haben die alten Quecksilber-Dampf-Scheinwerfer abmontiert und durch LED-Leuchten ersetzt - das heißt, wir haben jetzt ein Top-Fernsehtaugliches Licht für die Eishockeyspiele, und an Beleuchtungskosten sparen wir durch die neue LED-Beleuchtung etwa die Hälfte ein.“

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