Krankenstände durch Grippe gehen zurück

Die Grippesaison geht zu Ende. Die Krankenstände gehen zurück. Bis zu 13.000 Fälle von Grippe und grippalen Infekten wurden im heurigen Winter pro Woche laut Steiermärkischer Gebietskrankenkasse gemeldet.

Husten, Schnupfen, Hals- oder Gliederschmerzen, Fieber und auch Kraftlosigkeit – der grippale Infekt kann sich auf viele Arten bemerkbar machen. Und die heurige Grippesaison hat es in sich: Sie begann zwar zur gleichen Zeit wie jedes Jahr, dauert aber schon deutlich länger an, sagt Odo Feenstra von der Landessanitätsdirektion.

Langwierige Bronchitiserkrankungen

Die Beschwerden seien im Wesentlichen gleich geblieben: „Allerdings hat sich gezeigt, dass oft langandauernde Bronchitisfälle dabei waren, die teilweise in Lungenentzündungen übergegangen sind. Das ist eher in dieser Heftigkeit unüblich." Pro Woche gab es in der Steiermark heuer bis zu 12.300 grippale Infekte, heißt es von der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse. Dazu kamen noch die Fälle der echten Grippe. Hier wurden bis zu 685 zur gleichen Zeit verzeichnet.

Impfstoff deckte Grippestamm nicht ab

Laut Feenstra liegt das auch daran, dass heuer ein Grippestamm ausgebrochen ist, der im Dreifach-Impfstoff nicht abgedeckt wurde: „Die WHO hat sich diesmal leicht verschätzt und hat beim Dreifach-Impfstoff den falschen, sogenannten B-Anteil, genommen. Diese Komponente, die ungefähr zu 50 Prozent bei den Erkrankungen in Österreich vorgekommen ist, war nicht abgedeckt durch den Dreifach-Impfstoff. Die Anzahl der Fälle war dadurch erhöht und die Anzahl der Fälle von Krankheitsnebenwirkungen ebenfalls.“ Ganz zu Ende ist die Grippesaison noch nicht. In der vergangenen Woche blieben immerhin noch 7.500 Steirer zu Hause.

In der heurigen Grippesaison sind etwa 100 Kinder mit Influenza, also der echten Grippe, stationär an der Kinderklinik aufgenommen worden. Eine Zahl, die sich durch Impfungen verhindern ließe - mehr dazu in Kinder wegen Grippe häufig im Krankenhaus (19.2.2018).

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