Kulturjahr 2020 in Graz nimmt erste Formen an

Das Kulturjahr 2020 in Graz wird konkreter. Der Grazer Kulturstadtrat Günter Riegler hat am Freitag einen Projektleiter bestimmt, das Konzept soll bis Juni vorliegen. Grünes Licht gab es auch für das geplante Grazer Schlossbergmuseum.

Der Leiter des grazmuseum, Otto Hochreiter, wurde zum Projektleiter für das Konzept bestimmt, das bis Juni vorliegen soll. Das Konzept wird Organisation, Umfang und die Intendantensuche für „Graz 2020“ festlegen.

Bis zu 6 Millionen Euro

Ein Programmbudget von rund 5 bis 6 Millionen Euro soll für Graz 2020 zur Verfügung stehen, meinte der Grazer Kultur- und Finanzstadtrat Günter Riegler (ÖVP): „Wir werden jetzt in den Gemeinderat einen Beschluss, einen Projektauftrag, einbringen. Das Projekt wird sich auf drei Monate erstrecken und die inhaltlichen Details klären. Im Juni wollen wir sagen können, wer welche Funktionen und Aufgaben als Intendant und im Programmbeirat haben soll.“ In den kommenden drei Monaten werde es außerdem Gespräche mit Bund und Land geben, so Riegler.

Kulturbeirat und Player

Der Kulturbeirat mit seinen zehn Mitgliedern diskutiere und erörtere die Vorschläge, Ergebnisse werde es voraussichtlich im Mai oder Juni geben, so Riegler: „Ich sehe mich primär als Vermittler zwischen den Standpunkten. Ich habe das vergangenen Jahr intensiv genutzt, um die Player in der Kulturszene wirklich besser kennenzulernen und um herauszufinden, was verbesserungsfähig ist im Konzept.“

Ein Schlossbergmuseum zum Muttertag

Thematisch könne er sich vorstellen, so Riegler, "dass es bei „Graz 2020“ ganz stark um Zukunftsfragen gehen wird, etwa um die soziale Kohäsion aber auch den technologischen Wandel. Das geplante Schlossbergmuseum soll umgesetzt werden. Dort soll „noch stärker als bisher die Geschichte von Graz, vor allem auch im Krieg nähergebracht werden“. Das Schlossbergmuseum soll laut Riegler am Muttertag 2020 eröffnet werden.

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