Neue Ausbildung für Kindergartenbetreuer

In Liezen gibt es ab Herbst eine neue Fachschulausbildung für pädagogische Assistenten in Kindergärten und Kinderkrippen. Diese Assistenten sollen auf lange Sicht die Kinderbetreuer ablösen.

Derzeit gibt es für Jugendliche, die gerne im Kindergarten arbeiten würden, nur die schulische Möglichkeit, eine fünfjährige Ausbildung mit Matura zu machen. Ab Herbst wird bei der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) in Liezen erstmals eine dreijährige Fachschule für pädagogische Assistenten angeboten.

„Nicht jeder junge Mensch will unbedingt eine höhere Schule besuchen und Matura machen, hat aber ein großes Herz für Kinder und will unbedingt im Kindergarten arbeiten. Insofern ist das eine ganz große Bereicherung, denn in dieser Sparte hat es bis jetzt wirklich nur die fünfjährige Ausbildung gegeben“, so Direktorin Tatjana Lang.

„Die kleine Schwester der Kindergartenpädagogik“

Die pädagogischen Assistenten dürfen keine Gruppen leiten, sollen aber den Leitern unter die Arme greifen: „Es ist die kleine Schwester für die Ausbildung der Kindergartenpädagogik. Sie lernen auch ein Instrument, sie haben auch pädagogische Fächer, sie haben auch Didaktik-Pädagogik, haben auch viel Praxis, aber alles ein bisschen in einem abgespeckten Bereich, weil sie dann nicht in Eigenverantwortung, sondern wirklich in Absprache mit der Kindergartenpädagogin agieren.“

Zwei Kinder spielen im Kindergarten

APA/Herbert Neubauer

Besser qualifiziert, besser bezahlt

Vorerst handelt es sich um einen Schulversuch, der vom Ministerium genehmigt wurde. Ab 2019 soll diese dreijährige Ausbildung dann österreichweit angeboten werden, und auf lange Sicht sollen die Assistenten die Kinderbetreuer ersetzen, sagt Tatjana Lang.

Ziel sei es, besser und österreichweit einheitlich qualifiziertes Personal einzusetzen. Die Assistenten sollen auch mehr verdienen als bisher die Betreuer - beim Land werde, so Tatjana Lang, bereits an einem neuen Gehaltsschema gearbeitet.

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