Zugsgarnitur gegen Pkw: Drei Schwerverletzte

In Sankt Ruprecht an der Raab im Bezirk Weiz hat sich Dienstagfrüh ein schwerer Unfall an einer Bahnübersetzung ereignet. Eine Zugsgarnitur stieß gegen einen Pkw. Zwei Frauen und ein Mann wurden schwer verletzt.

Das Auto dreier Schichtarbeiter ist gegen 6.00 Uhr im oststeirischen Wollsdorf nahe St. Ruprecht an der Raab auf einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Personenzug erfasst worden.

Auf dem Heimweg von der Arbeit

„Die Pkw-Insassen waren nach derzeitigem Erhebungsstand von der Arbeit auf dem Weg nach Hause. Der Pkw fuhr aus bisher unbekannter Ursache auf den Gleiskörper auf, wo er vom Triebwagen seitlich erfasst wurde“, schilderte Polizeisprecher Jürgen Haas am Unfallort.

Zugunfall

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Die drei Kollegen aus dem Bezirk Weiz waren nach ihrer Schicht in einer Lederfabrik am Heimweg und wollten im Verlauf einer Begleitstraße der Rechbergstraße die Gleise der Zugstrecke zwischen Gleisdorf und Weiz überqueren. In dem Moment näherte sich aber eine S-Bahn dem Übergang, der mit einer Lichtanlage geregelt wird. Der Pkw wurde im vorderen Bereich erfasst.

Im Auto eingeklemmt

Dabei wurden der 30-jährige Lenker sowie die Beifahrerinnen im Alter von 25 und 27 Jahren, alle aus dem Bezirk Weiz, im Auto eingeklemmt. Einsatzkräfte konnten die drei Personen aus dem Pkw befreien.

Zugunfall

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Die beiden Frauen erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Nachdem ein Rettungshubschrauber eine der beiden Beifahrerinnen ins Krankenhaus nach Graz geflogen hatte, kam er noch einmal an die Unfallstelle zurück und brachte auch die zweite Frau nach Graz. Während der Zustand der Älteren am Nachmittag noch kritisch war, war die 25-Jährige außer Lebensgefahr, wie die Polizei auf Twitter bestätigte:

Unfallursache noch unklar

Der 30-jährige Lenker wurde schwer verletzt. Er konnte vorerst nicht zum Hergang befragt werden, sagte Haas. Daher sei die Unfallursache noch unklar. Gegen 9.00 Uhr waren die Aufräumarbeiten so gut wie abgeschlossen. Die Passagiere des Zuges sowie der Lokführer blieben unverletzt.