Grawe-Bilanz mit mehr Gewinn

Die Grazer Wechselseitige Versicherung (Grawe) hat für das Jahr 2017 eine Bilanz mit mehr Gewinn vorgelegt. Dieser beträgt in der AG vor Steuern rund 60 Millionen Euro. Die Zahl der Schadensereignisse stieg aufgrund der Unwetter.

Die Grawe Aktiengesellschaft legte laut Generaldirektor Klaus Scheitegel im Vorjahr ein sehr gutes Ergebnis hin: Der Gewinn vor Steuern wuchs um 2,5 Prozent von 58,2 auf 59,7 Millionen Euro. In der Grawe-Gruppe stieg der Gewinn vor Steuern von 157,2 um 2,0 Prozent auf 260,3 Mio. Euro.

Hohe Zahl an Schadensereignissen

Über dem Marktschnitt sei das Wachstum bei Schaden und Unfall ausgefallen. Bei Lebensversicherungen sei man mit einem Plus von 2,5 Prozent entgegen dem Markttrend (minus 1,5 Prozent) gewachsen. Allerdings habe sich die hohe Zahl der Schadensereignisse - wie Hagel und Sturm im Jahr 2017 - im Gewinn niedergeschlagen. In der Gruppe stieg laut Vorstandsvorsitzendem Othmar Ederer die Bilanzsumme von rund 9,45 Mrd. um 4,1 Prozent auf 9,84 Mrd. Euro.

Mehr Mitarbeiter im Unternehmen

Den Rückgang beim Gewinn der Versicherungen der Gruppe führte Ederer auf die massiven Naturereignisse wie Hagel und Sturm im osteuropäischen Bereich zurück. 2017 wurden zwei Akquisitionen getätigt: In Bosnien-Herzegowina wurde die VGT, ein Kfz-Versicherer im mittelbosnischen Visoko erworben, in Montenegro die Merkur, die mittlerweile beide vollintegriert seien. Stark sei dieser Versicherer vor allem in der bosnisch-kroatischen Föderation, aber es gebe auch einen interessanten Markt in der Republika Srpska, so Ederer. Die Grazer Wechselseitige beschäftigte 2017 rund 4.600 Mitarbeiter (2016: 4.500) und war in 13 mittel- und osteuropäischen Ländern aktiv.

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