Kuh attackierte Wanderer

In Schwanberg im Bezirk Deutschlandsberg ist am Sonntag eine vierköpfige Wandergruppe von einer Kuh attackiert worden. Das Tier hatte laut Polizei zuvor frisch gekalbt. Zwei Wanderer wurden verletzt.

Die vier Wanderer befanden sich im Koralmgebiet und waren von der Bärentalhütte Richtung Grünangerhütte unterwegs. Als sie eine Kuhweide durchquerten, kamen sie an einer Kuh vorbei, die frisch gekalbt hatte.

Wanderer wollten Kuh mit Stöcken vertreiben

Das Tier attackierte die Wanderer und stieß eine 75 Jahre alte Frau aus dem Bezirk Deutschlandsberg zu Boden. Anschließend griff die Kuh die am Boden liegende Frau weiter an. Der Rest der Gruppe versuchte mit Stöcken die Kuh zu vertreiben. Das Tier ließ von der am Boden liegenden ab und attackierte nochmals die Gruppe. Dabei wurde ein 78-Jähriger, ebenfalls aus dem Bezirk Deutschlandsberg, verletzt. Nach einiger Zeit ließ die Kuh von der Gruppe ab.

Die Wanderer konnten sich zur Grünangerhütte retten und verständigten die Einsatzkräfte. Das Rote Kreuz führte die Erstversorgung durch und lieferte die Verletzten in das Landeskrankenhaus Weststeiermark ein. Beide kamen laut dem Roten Kreuz leicht verletzt davon. Die Wanderer selbst gaben an, nicht bemerkt zu haben, dass die Kuh zuvor gekalbt hatte. Sie sagten, unabsichtlich zu nah an den Tieren vorbeigegangen zu sein.

Niemals durch Herde durchgehen

Experten raten Wanderern, nie markierte Wege zu verlassen und sich ruhig zu verhalten. Ein Durchgehen durch die Mitte einer Herde sollte man vermeiden. Bei einem Angriff sollte man auf keinen Fall weglaufen, sondern versuchen, sich langsam zurückzuziehen. Kühe werden immer ihre Kälber beschützen und verteidigen. Deshalb niemals Kälbern zu nahe kommen oder gar streicheln.