160 Initiativen teilen sich Kulturförderung

160 steirische Kunst- und Kulturinitiativen teilen sich die Fördersumme für die Jahre 2019 bis 2021. Am Donnerstag sollen die Verträge beschlossen werden. Für drei Jahre stehen insgesamt rund 21,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Mehr als 200 Initiativen haben ihre Projekte eingereicht, 160 wurden positiv beurteilt, so Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) am Dienstag in Graz.

Gesamte Förderhöhe für 83 Anträge

Für die mehrjährigen Förderverträge stehen rund sieben Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Im Vergleich zur noch laufenden Förderperiode befinden sich ab 2019 etwa 400.000 Euro mehr im Fördertopf. Sie entsprechen dem Budget der im Jahr 2015 aufgelösten Kulturservicegesellschaft (KSG), welches seither in die Kultur- und Kunstförderung übernommen wurde.

83 Anträge seien in der gesamten eingereichten Förderhöhe vom neu besetzten Kulturkuratorium befürwortet worden und dürften am Donnerstag in der Landesregierungssitzung beschlossen werden. Die 77 weiteren Konzepte wurden nicht in der gesamten beantragten Höhe befürwortet. Konkrete Initiativen wurden vorerst auch auf Nachfrage nicht namentlich genannt.

Mehr als 40 Initiativen gehen leer aus. „Das ist keine Strafe oder Sanktion, sondern entspricht dem Charakter der Anträge“, begründet Drexler die Entscheidungen des Kulturkuratoriums. Für jene Initiativen bestehe jedoch nach wie vor die Möglichkeit, sich für einjährige Förderungen zu bewerben.

Regionale Ausgewogenheit und Internationalität

„Wir wollten Neues ermöglichen, Bewährtes absichern und Zeitgenössisches fördern“, zudem habe man sich bemüht, "regionale Ausgewogenheit herzustellen“, sagt Franz Majcen, der Vorsitzende des Kulturkuratoriums, die Grundlagen der Entscheidungen zusammen. Dahinter stünde jeweils das gesamte Kuratorium mit seinen insgesamt 15 Mitgliedern: „Es gibt keine einzige Zu- oder Absage, die nicht von allen im Kuratorium getragen wird“, so Majcen. Wichtig sei auch die Frage der internationalen Vernetzung gewesen, ebenso die Zeitgenossenschaft, so die stellvertretende Vorsitzende, Edith Zeier-Draxl.

Kunst und Kultur seien „kein Luxusgut“, sondern ein unverzichtbarer bildungspolitischer Beitrag, eine touristische Säule und ein Beschäftigungsfaktor, betonte Bildungslandesrätin Ursula Lackner (SPÖ). Die Fördervereinbarungen würden mittelfristige Planungssicherheit für die künstlerische Szene, aber auch für die Kommunen Planbarkeit von Kunst- und Kulturveranstaltungen bedeuten.

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