Spielsucht: Autoverkäufer prellte Autohaus

Wegen seiner Spielsucht hat ein Autoverkäufer in Graz seinen Dienstgeber um über 100.000 Euro betrogen. Er steckte Anzahlungen und Restzahlungen von Kunden in die eigene Tasche.

Über Monate soll der 32 Jahre alte Mann seinen Dienstgeber, ein Grazer Autohaus, betrogen haben. Er nahm zwischen März und Juni des heurigen Jahres die Anzahlungen und Restzahlungen von mindestens elf Kunden entgegen und behielt das Geld für sich.

Kunden bemerkten nichts

Die Kunden des Autohauses bemerkten davon nichts, da der Verkäufer mit einem privaten Einzahlungsblock Bestätigungen ausstellte. Das Geld lieferte er aber nicht seiner Firma ab, sondern behielt es für sich.

Nachdem anderen Mitarbeitern des Autohauses Ungereimtheiten aufgefallen waren, informierten sie den Verkaufsleiter. Der schaltete die Polizei ein. Bei der Einvernahme zeigte sich der 32-Jährige geständig. Er gab als Motiv für seine Betrügereien seine Spielsucht und Schulden an. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.