Freibadbetreiber: Saison kaum noch zu retten

Auch das erste Ferienwochenende war für die steirischen Freibadbetreiber ein bitteres. Das Wetter spielte bisher heuer nicht mit. Es gibt Einbußen von bis zu 70 Prozent; die Saison sei kaum noch zu retten, hieß es.

Wie auch am Wochenende blieb der Himmel über der Steiermark oft alles andere als wolkenlos. Die Saison in den Freibädern lief mit einem kühlen Mai und einem verregneten Juni denkbar schlecht an.

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„Heuer ist es eine mittlere Katastrophe“

Im Ragnitzbad sprach man von 60 Prozent weniger Umsatz als zu Ferienbeginn des Vorjahres. „Wir waren vom vorigen Sommer sehr verwöhnt, heuer ist es eine mittlere Katastrophe. Es ist zu kühl, zu nass. Der Juni war heuer verregnet am Nachmittag - und wenn der Wetterbericht schon so negativ ist, die Gäste kommen dann gar nicht, die tun sich dann die Fahrt nicht an“, sagte Barbara Zinkl vom Ragnitzbad.

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Bisher kein einziger richtiger Badetag

Auch im Bad Weihermühle in Gratwein sollten an einem Feriensonntag 2.500 Badegäste sein - statt so wie heute rund 100, sagte Betreiber Karl-Heinz Prentner: „Wir hatten eigentlich keinen richtigen Badetag. Wir haben Aufzeichnungen von 40 Jahren, und wir hatten eigentlich noch nie so einen schlechten Sommer wie bis jetzt. Laut Statistik haben wir 70 Prozent heuer Einbußen.“ Auch die Schulklassen seien heuer im Juni so gut wie ausgeblieben, so Prentner.

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Die Badegäste, die der ORF Steiermark bei einer Reportage im Bad angetraf, ließen sich die Laune dennoch nicht verderben...

Zusatzgeschäfte

Wer die Möglichkeit hat, setzt auf Zusatzgeschäfte wie Beachvolleyballplätze oder Veranstaltungen. Traditionell läuft die Badesaison in der Steiermark bis zum 15. August - bleiben also fünf Wochen, um doch noch eine halbwegs gute Bilanz zu erreichen.