Steirische Wirtschaftstreibende als WM-Gewinner
Noch vier Spiele, dann ist die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland zu Ende. Am Dienstag kommt es zum ersten Semifinale zwischen Frankreich und Belgien - mehr dazu in sport.ORF.at. Am Sonntag kennen wir dann den neuen Weltmeister.
„Bis zu 100 Prozent mehr Umsatz in Fanshops“
Und auch wenn sie mittlerweile bereits ausgeschieden sind: Messi oder Ronaldo-Dressen standen auch bei dieser Fußball-Weltmeisterschaft hoch im Kurs. Gerne gekauft werden aber auch T-Shirts mit dem Namen des kroatischen Spielers Luka Modric. Doch nicht nur für den Fußballnachwuchs werden fleißig Fanartikel gekauft, denn auch Erwachsene greifen gerne zu Brillen, Mousepads oder Biergläsern im Design der Lieblingsmannschaft.
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So profitieren die Sportartikelhändler von der Fußball-WM - besonders solche mit Fanartikeln, schildert Harald Scherz, Sprecher der Sportartikelhändler in der Wirtschaftskammer: „Ein Fanshop macht bis zu 100 Prozent mehr Umsätze. Geschäfte, die sich auf den Vereinssport konzentrieren, machen rund 50 Prozent mehr Umsatz als in einem normalen Sommer und Geschäfte, die sich auf all das nicht konzentrieren, machen natürlich nicht so viel Umsatz, das ist ganz klar.“
Sommer positiv für Gastronomie und Handel
Auch ein leichter Umsatzzuwachs in der Gastronomie kann beobachtet werden, bestätigt Brauunion-Verkaufsdirektor Ronald Zentner: „Was uns heuer gegenüber den Veranstaltungen der Jahre davor hilft, ist natürlich das schöne Wetter: Das hilft den Gastronomen, die in den Gärten Public Viewings anbieten.“ Die Spielzeiten mit 16.00 und 20.00 Uhr würden sich laut Zentner auch positiv auswirken.
Ebenso die Elektrohändler dürften im Vergleich zu einem Sommer ohne sportliches Großereignis Umsatzsteigerungen verzeichnen, so Obfrau Christine Korp - generell gehe der Trend zu technisch hochwertigen Flachbildschirmen. In diesem Sommer werden auch besonders viele hochwertige Griller gekauft, heißt es vom Baustoffhandel. Dafür sei vermutlich aber nicht so sehr die Fußball-WM verantwortlich als der generelle Trend, die Freizeit zu Hause zu verbringen.