Finanzministerium warnt vor falschen Mails

Betrügerische E-Mails machen derzeit in der Steiermark wieder die Runde. Es geht um digitale Post mit dem Betreff „Ihre Steuerrückzahlung“. Das Finanzministerium warnt vor solchen E-Mails.

Den Empfängern wird vorgegaukelt, dass sie eine Steuerrückerstattung erhalten und deshalb ihre Kontoinformationen aktualisieren sollen. Das Finanzministerium warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Die Mails sollen sofort gelöscht werden, denn in ihnen werden sensible Kontodaten abgefragt.

Täter immer professioneller

In ihrer Aufmachung sind diese E-Mails der offiziellen Internetseite des Finanzamts sehr ähnlich. Darin heißt es: „Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass ein kürzlich versuchter Versuch einer Rückzahlung auf das bei uns bekannte Konto fehlgeschlagen ist. Bitte melden Sie sich bei Ihrem Steuerrückzahlungsportal an, um die Rückzahlung manuell abzuwickeln.“

Diese gefälschten E-Mails seien immer schwieriger zu erkennen, heisst es von der Arbeiterkammer. „Früher konnte man diese Mail leicht erkenne, weil sie in einem schlechten Deutsch geschrieben waren, viele Rechtschreibfehler hatten und auch die verlinkten Seiten eher unprofessionell ausgesehen haben, das wird besser. Die Betrüger lernen dazu, und die Verweise haben tatsächlich jetzt Verwechslungsgefahr mit den offiziellen Seiten“, sagt die Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz der Arbeiterkamer Steiermark, Bettina Schrittwieser.

10.000 Euro Rückzahlung sind glatter Betrug

Absender dieser elektronischen Post ist angeblich das Finanzministerium, das angkündigt, dem Betroffenen für die vergangenen drei Jahre fast 10.000 Euro rücküberwiesen zu wollen.

Den Betrügern gehe es darum, an hochsensible Daten zu kommen, sagt die Konsumentenschützerin. „Es handelt sich um Phishing-Mails, bei denen versucht wird, von den Betroffenen nicht nur persönliche Daten sondern auch die Kontodaten herauszukriegen, und mit diesen könnten die Betrüger im schlimmsten Fall auch Geld beheben.“

Wichtige Daten und Infos niemals per E-Mail

Diese Ankündigung sei glatter Betrug, warnt man beim Finanzamt und man rät, diese Mails sofort zu löschen sowie die Links in diesen Mails keinesfalls anzuklicken, sie könnten Schadsoftware verteilen.

Offizielle Informationen des Finanzministeriums gibt es niemals per E-Mail sondern grundsätzlich in Form von Bescheiden - und die werden per Post oder in die FinanzOnline Databox zugestellt, heißt es vom Finanzamt.