SK Sturm trauert um Heinz Schilcher
Schilcher hatte seine Fußballerkarriere in Fohnsdorf begonnen und nach einer Zwischenstation beim GAK wechselte er 1969 zu Sturm Graz. 1971 gelang der Sprung zu Ajax Amsterdam; mit den Holländern gewann er 1972 und 1973 den Europacup der Meister.
Ein Einsatz im Nationalteam
Zu dieser Zeit kam er auch zu seinem einzigen Länderspiel in der österreichischen Nationalmannschaft: Leopold Stastny berief am 18. März 1973 den Niederlande-Legionär gegen eben die Niederlande ein - Österreich siegte durch ein Helmut Köglberger-Tor 1:0.
APA/Markus Leodolter
Über Frankreich zurück nach Graz
Anschließend führte ihn seine Spielerkarriere nach Frankreich - wo er auch zwei Jahre lang gemeinsam mit Ivica Osim bei Racing Straßburg spielte - und schließlich wieder zurück zu Sturm, wo er noch vier weitere Saisonen bis 1982 Stammspieler in der Bundesliga war. 1981 verpasste er gar erst durch eine Niederlage am letzten Spieltag gegen Rapid den sicher geglaubten Meistertitel. Insgesamt absolvierte Schilcher 201 Spiele für Sturm Graz.
Der Erfolgsmanager hinter dem Erfolgstrainer
Von 1992 bis 2006 war Schilcher Sturm-Manager. Er gilt gemeinsam mit dem von ihm nach Graz geholten Erfolgstrainer Ivica Osim als Architekt der großen Mannschaft der 90er Jahre. Im Zuge des Prozesses um den ehemaligen Sturm-Präsidenten Hannes Kartnig kam Schilcher 2011 auch vor Gericht - er wurde schlussendlich zu einer Geldstrafe verurteilt.
Heinz Schilcher starb am Freitag im Alter von 71 Jahren; der Steirer erlag einem langen Krebsleiden.