Gasen: Bundesheer beendete Assistenzeinsatz

Nach knapp sechs Wochen Assistenzeinsatz hat das Bundesheer die Arbeiten nach dem schweren Unwetter Mitte Juni in der Gasen beendet. 64 Soldaten aus der Steiermark und Kärnten leisteten rund 9.500 Arbeitsstunden.

Fast sechs Wochen nach dem schweren Unwetter in Gasen im Bezirk Weiz hieß es Anfang der Woche, bei den Aufräumarbeiten sei ein Ende in Sicht: Bis dahin hatte auch das Bundesheer alle Hände voll zu tun - unzählige Bäume waren bei einem Unwetter umgestürzt und hatten Straßen und Wege beschädigt, viele Stromleitungen wurden gekappt; auch Hänge drohten abzurutschen - mehr dazu in Unwetter: Bundesheer in Gasen im Einsatz (15.6.2018).

9.500 Arbeitsstunden

40 Soldaten des Militärkommandos Steiermark reisten zwei Tage nach dem Unwetter nach Gasen, um zu helfen; diese wurden dann von 16 Pionieren aus Villach abgelöst - mehr dazu in Hilfe für Bundesheer in Gasen aus Villach (13.7.18). Am Donnerstag beendeten auch sie ihren Hilfseinsatz und leisteten insgesamt 9.500 Arbeitsstunden. Dabei wurden vier Wildbäche von Verklausungen gesäubert sowie fünf Konsolidierungssperren errichtet. Für die Aufarbeitung von umgestürzten Bäumen an der Landesstraße kamen weitere zwölf Soldaten der ABC-Abwehrkompanie Graz zum Einsatz - mehr dazu in Gasen: Unwetter-Aufräumarbeiten vor Abschluss.

Unter Anleitung von Experten

Die Landesstraße zwischen Birkfeld und Gasen (Bezirk Weiz) war von entwurzelten und umgeknickten Bäumen blockiert. In der Gemeinde selbst waren mehrere Bäche mit Schadholz überlastet, sodass bei weiteren Niederschlägen Verklausungen drohten. Die fachkundige Anleitung und Mitarbeit erfolgte durch die Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung. Spezialmaschinen und Geräte wie Seilkran, Schreitbagger und Traktoren mit leistungsstarken Seilwinden kamen dabei zum Einsatz.

Dank vom Minister

Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) bedankte sich: „Unsere Soldaten haben mit diesem Einsatz gezeigt, dass sich die Bevölkerung in Katastrophenfällen auf das Bundesheer verlassen kann.“