Salza: Parkgebühr für eine bessere Infrastruktur

Seit dem Frühjahr werden für das Raften auf der Salza Parkgebühren von fünf Euro pro Tag eingehoben, um die Infrastruktur an die hohen Besucheranzahlen anzupassen. Rund 100.000 Wassersportler zieht es pro Jahr zum Wildfluss.

Es ist eine der beliebtesten Wildwasserdestinationen Österreichs, die sich entlang der Salza von den Wildalpen bis Großreifling zieht. Seit dem Frühjahr gehören Müll, Fäkalien und wilde Campingareale, die sich zuvor am Ufergelände angesammelt hatten, weitgehend der Vergangenheit an. Dafür wurden Parkplätze, mehrere Ein- und Ausstiegsstellen sowie zwei WC-Anlagen errichtet. Mehr als 2.000 Parktickets wurden bisher verkauft, die Einnahmen fließen in die weitere Verbesserung der Infrastruktur.

Weitere Parkplätze und Umkleiden geplant

„Wir haben die Kosten, die bereits in den Vorjahren entstanden sind, abdecken können. Das ist für uns eine Besonderheit, dass wir in dieses System nicht nur hineinzahlen“, freut sich Andreas Danner, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Salzaline. Mit einem Regionalentwicklungsförderprojekt würde nun auch die Investitionssumme zusammenkommen, um für Rafting- und Kajakgäste etwas zu schaffen.

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430.000 Euro sollen noch heuer in eine bessere Infrastruktur investiert werden. So seien laut Danner etwa zwei weitere Großparkplätze in Erzhalden und im Bereich Saggraben, einer Hauptausstiegsstelle an der Salza, geplant. Zusätzlich sollen auch neue WC-Anlagen und Umkleiden entstehen.

Strafgebühr von 20 Euro

Das Tagesticket kostet fünf Euro pro Pkw und zehn Euro für Kleinbusse. Durch die Parkgebühr könne man außerdem die Besucherströme besser lenken. So würden etwa Kajakfahrer nun Fahrgemeinschaften für einen Ausflug zur Salza bilden, betont Danner: „Dadurch sind weniger Autos auf den Parkplätzen und es ist so, dass viele auch den Shuttleservice nutzen und der Verkehr somit in Grenzen gehalten werden kann.“

Dennoch sorge die Ticketgebühr vereinzelt auch für Unmut: Einige Stammgäste habe das Ticketsystem verärgert und nicht jeder sei bereit zu bezahlen, so Danner. Wer kein Parkticket löst, muss mit 20 Euro Strafe rechnen. 100 Anzeigen hat es bisher gegeben. Die Tickets - bisher nur an einer Verkaufsstelle erhältlich - sollen in der kommenden Saison direkt über Ticketautomaten oder online erhältlich sein.

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