Graz: Fahrgast-Vertretung kritisiert U-Bahn-Pläne

Während derzeit eine Machbar- und Finanzierbarkeitsstudie rund um eine mögliche U-Bahn in Graz geplant wird, üben Vertreter der Fahrgäste Kritik: Das Kosten-Nutzen-Verhältnis des U-Bahn-Baus erachte man als „äußerst ungünstig“.

Neben der schon seit längerem angedachten Nord-Süd-Verbindung mittels einer Schwebebahn entlang der Mur - mehr dazu in Hofer konkretisiert Unterstützung für Murgondel (24.5.2018) - will man nun auch die Realisierbarkeit einer U-Bahn-Linie prüfen. Angedacht ist eine Art Mini-U-Bahn vom LKH Graz im Osten bis zum UKH im Grazer Westen - mehr dazu in Grazer U-Bahn vor Prüfung (8.9.2018).

„Kosten-Nutzen-Verhältnis äußerst ungünstig“

Diese Pläne von ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl nimmt die Interessensvertretung „Fahrgast“ als Anlass zur Sorge: Das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei einer U-Bahn im Verhältnis zum Straßenbahnausbau erachte man als äußerst ungünstig.

U-Bahn

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Eine U-Bahn für Graz - die Interessensvertretung „Fahrgast“ ist dagegen

„Es ist ja nicht nur ein Tunnel für die U-Bahn zu errichten, sondern es sind teure begleitende Infrastrukturmaßnahmen notwendig, wie behindertengerechte Abgänge mit Rolltreppen und Aufzügen. Man stelle sich die unterflurige Straßenbahn-Haltestelle Graz Hauptbahnhof in sechs- oder siebenfacher Ausführung vor. Weder die Kosten für die Signaltechnik noch die langfristigen Erhaltungskosten dürfen dabei übersehen werden“, heißt es in einer Aussendung.

Umsetzung der Südwestlinie gefordert

Anstelle von Mini-U-Bahn und Murgondel fordere man unter anderem die Umsetzung der im Gemeinderat beschlossenen Südwestlinie - mehr dazu in Graz soll neue Straßenbahnlinie bekommen (7.12.2011).

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