Käufer für Berufsschule Gleinstätten gesucht
Baujahr 1975, 16.700 Quadratmeter, dutzende Klassenräume und Werkstätten, dazu Großküche, Speisesaal und Schwimmbad: Die ehemalige Berufsschule Gleinstätten ist groß und nicht gerade das, was auf dem Immobilienmarkt als leicht verkäuflich gilt - mehr dazu in Kritik an Aus für Berufsschule in Gleinstätten (9.2.2017).
Maria Schnabl
Carl Skela, Geschäftsführer der für den Verkauf zuständigen Landesimmobiliengesellschaft, sagt: „Die gleiche Immobilien in Graz wäre wahrscheinlich wesentlich leichter zu verkaufen. Aber in Gleinstätten passen die Ortsgröße und die Größe der Immobilien eigentlich nicht zusammen.“
Mehr als ein Angebot
Dennoch gibt es mittlerweile Interessenten und, so Skela, „einige von diesen Interessenten haben auch Angebote abgegeben. Die sind geprüft worden und auch alle zulässig. Aber ich würde ganz gerne das noch nicht öffentlich preisgeben, wie viele es sind - aber es ist mehr als ein Angebot.“
Wobei die Preisrahmen ein offener ist: „Wir haben kein Mindestgebot aufgelegt. Der, der den höchsten Preis bezahlt, wird den Zuschlag bekommen, sofern der Aufsichtsrat zustimmt natürlich“, so Skala.
Noch keine konkreten Nachnutzungspläne
Das Land hat in einer Nachnutzungsstudie die Tauglichkeit der Immobilie für Wohnen, Gewerbe und Freizeit erheben lassen, noch sei alles möglich, sagt Skela: „Es hat keiner der Interessenten wirkliche konkrete Vorstellungen geäußert, was er mit der Immobilie machen möchte.“
Auch eine Teilnutzung stehe im Raum, denn derzeit sind Assistenzsoldaten des Bundesheeres in dem Gebäude untergebracht: „Die haben einen Mietvertrag für einen Teil der Immobilie bis Ende des Jahres mit einer Verlängerungsoption. Das könnte also noch weitergeführt werden, was wir machen werden, wenn wir die Immobilie nicht verkaufen - was aber unter Umständen auch ein neuer Investor macht, um überhaupt die Immobilie eine zeitlang einmal genutzt zu haben.“
Verkauf vielleicht noch heuer
Wer nach oder neben den Soldaten einzieht, das könnte sich bei der Aufsichtsratsitzung der Landesimmobiliengesellschaft im Oktober entscheiden. Gibt es dort eine Einigung, dann soll der Verkauf noch heuer über die Bühne gehen.