Norovirus-Verdacht in Berufsschule Hartberg

Die gesamte Landesberufsschule Hartberg musste am Donnerstag wegen vermehrter Krankheitsfälle geschlossen werden. Der Verdacht lautet auf Noroviren, ist aber noch nicht bestätigt.

In den vergangenen Tagen, besonders am Mittwoch, waren Lehrlinge erkrankt, bekamen Durchfall und mussten erbrechen. Laut dem Hartberger Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer waren allein in der Nacht auf Donnerstag innerhalb von zwölf Stunden 27 Erkrankungen mit Magen-Darm-Beschwerden in der Berufsschule festgestellt worden; drei der Jugendlichen mussten wegen Kreislaufproblemen ins Krankenhaus nach Oberwart.

Schließungen bis Montag

Die Amtsärztin schloss daher die Schule, das Lehrlingsheim sowie einen im Gebäude eingerichteten Kindergarten bis Montag. Von den Patienten wurden indes Stuhlproben genommen. Der Verdacht laute auf Noroviren, das sei aber noch nicht bestätigt.

Berufsschule Hartberg

Land Steiermark

In der Berufsschule werden laut Leiter Christian Nüßlein rund 210 Burschen und Mädchen ausgebildet, etwa 200 von ihnen schlafen im Lehrlingsheim. Von dort dürften sich die Infektionen auch ausgebreitet haben, heißt es aus dem Büro von Bildungslandesrätin Ursula Lackner (SPÖ).

Sperre voraussichtlich bis Montag

Die Schüler seien noch am Donnerstag von der Amtsärztin aufgeklärt und mit einem Informationsblatt nach Hause geschickt worden. Bei Beschwerden sollen sie auch keinesfalls ihre Unternehmen aufsuchen, um eine Ansteckung anderer auszuschließen.

Bis Montag sollen nun die Räumlichkeiten in dem Gebäude desinfiziert werden. Sollte es keine weiteren Beschwerden geben, könne der reguläre Schulbetrieb am Montag wieder aufgenommen werden, sagte ein Sprecher.