Land regelt Häuslbauerförderung neu
Der Traum vom Eigenheim mit Garten ist nicht billig - Häuslbauer investieren oft riesige Summen und benötigen dafür häufig finanzielle Hilfe, da die Eigenmittel nicht ausreichen. Zu den üblichen Bankkrediten kommt in der Steiermark ab 2019 die Häuslbauerförderung dazu.
Ökologische Baustoffe fördern
Das Land Steiermark beschloss einen Fördertopf von 25 Millionen Euro, um den privaten Hausbau zu unterstützen. Einpersonenhaushalte können 30.000 Euro bekommen, Paare 35.000 und pro Kind gibt es nochmals 5.000 Euro, wenn ökologisch gebaut wird.
Wohnbaulandesrat Johann Seitinger (ÖVP) legte die Reform der Eigenheimförderung am Donnerstag in der Regierungssitzung vor: „Wir wollen dann, wenn der Häuslbauer ökologische Baustoffe und Wärmedämmung anbringt, ihm zeigen, dass der Umwelt- und Klimaschutz einen besonderen Wert hat. Das wollen wir ihm auch entsprechend abgelten.“
Darlehen statt Zuschuss
Die Darlehen werden auf 21 Jahre vergeben und sind mit einem Prozent verzinst. Zuletzt hat das Land Häuslbauern rund 10.000 Euro zugeschossen, die nicht zurückgezahlt werden mussten.
Ab 2019 soll wieder auf das Darlehensmodell umgestellt werden - das geschieht laut Seitinger auch mit Blick auf die Landesfinanzen: „Natürlich ist es auch für unser Landesbudget maastrichtneutral, das heißt, wir können auch den Stabilitätspakt damit sicherstellen. Das war auch wichtig, aber der entscheidende Punkt ist wohl der, dass die Häuslbauer zu Beginn nicht umherstreiten müssen mit den Banken, ob sie für den Kredit gebürgt haben oder nicht, sondern dass sie von uns ein Kapital bekommen, mit dem sie den ersten großen Schritt machen können.“