Grazer Forscher machen Heer weiter zukunftsfit

Ob Naturkatastrophen oder Cyber-Attacken: Um für Aufgaben wie diese gerüstet zu sein, startete das Bundesheer vor fünf Jahren eine Kooperation mit Joanneum Research - die nun verlängert wird.

Unter den Projekten, die das Bundesheer und Joanneum Research gemeinsam mit anderen Einrichtungen in den letzten fünf Jahren abwickelten, waren Vorhaben im Bereich der drohnengestützten Einsätze oder auch die Abwehr von Internetkriminalität - mehr dazu in Grazer Forscher machen Heer fit für die Zukunft (5.9.2018).

Kunasek will mehr EU-Gelder anzapfen

Bisher gab es Projekte im Ausmaß von acht Millionen Euro. Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) sagte am Freitag in Graz, man müsse auch mehr Forschungsmittel aus dem Europäischen Verteidigungsfonds nutzen: „Wir haben mit unserem Forschungsstand innerhalb der EU einen ganz anderen Stellenwert, als wir selbst annehmen. Das ist uns Antrieb und Aufgabe, wir gehen praktisch in eine neue Epoche.“

„Die Summe von acht Millionen Euro in Projekten ist auch für uns durchaus respektabel. Wir hoffen, dass dieses Ausmaß in den nächsten fünf Jahren noch gesteigert wird“, so Joanneum-Research-Geschäftsführer Wolfgang Pribyl.

Bundesheer-Forschungsdirektor Brigadier Gerhard Herke wiederum sagte, der „weitere erhebliche Heeresbudget-Einbruch 2013“ habe dazu geführt, dass man gerade im Innovationsbereich andere Möglichkeiten gesucht habe. Von den 13 Milliarden Euro, die der EU-Verteidigungsfonds aus dem EU-Haushalt erhalte, seien vier Milliarden für Forschung vorgesehen - da müsste einiges zu holen sein; dazu komme noch das nationale Verteidigungsforschungsförderprogramm FORTE.

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