Schickhofer: Neue SPÖ Chefin ist gute Wahl

Nach dem Abgang von SPÖ Parteichef Christian Kern hat das SPÖ-Präsidium die ehemalige Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner zu ersten Frau an der Parteispitze gekürt. Für den steirischen SPÖ-Chef ist das ein positives Signal.

Der steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer bezeichnet es als Signal der Öffnung der Partei, dass jemand Parteivorsitzender werden könne, der erst seit kurzem bei der Partei sei. Rendi Wagner sei eine höchst kompetente Frau und ein Gegenpol zur schwarz-blauen Bundesregierung und daher eine gute Entscheidung, sagt Schickhofer. Für die offizielle Nominierung Rendi-Wagners braucht es aber noch die entsprechenden Beschlüsse der Gremien - mehr dazu in Rendi-Wagner an SPÖ Spitze.

Gegenpol zu Bundesregierung

Die Partei müsse sie in den nächsten Wochen und Monaten der Einarbeitungsphase voll unterstützen, so Schickhofer. Pamela Rendi-Wagner sei eine höchst kompetente Frau und ein guter Gegenpol zur schwarz-blauen Bundesregierung. Sie sei eine Frau, die zuhören könne, die klar analysiere und Dinge auf den Punkt bringe, fasst Schickhofer die Vorzüge der neuen Frau an der Spitze der SPÖ zusammen. Er sei überzeugt, dass Oppositionspolitik mit einem „Bihänder“ nichts bringe.

Es brauche eine sozialliberale Politik für die Mittelschicht und eine differenzierte Oppositionspolitik. „Einfach zu sagen, alles ist schlecht, damit wird man nicht weiterkommen“, so Schickhofer. „Aus meiner Sicht braucht es - und da vertraue ich auf Pamela Rendi-Wagner - klare Feststellungen: Was ist gut und was geht in die falsche Richtung?“

Unterstützung der gesamten SPÖ nötig

Die ehemalige Gesundheitsministerin sei inhaltlich firm und äußerst sympathisch, so der steirische SPÖ Chef, aber man müsse sie nun aus allen Landesorganisationen, aus der Jugend, der Gewerkschaft, heraus unterstützen damit die Parteiarbeit, die eine gemeinsame sei, funktionieren kann, fordert Schickhofer.

Rendi-Wagner kann die Partei einen

Pamela Rendi-Wagner könne die Partei auf jeden Fall einen, glaubt Schickhofer. Er sei überzeugt, dass sie das Zeug dazu habe, die Partei in erfolgreiche Wahle zu führen. Aber er habe einen realistischen Blick darauf, dass es einige Wochen und Monate dauern werde, bis sie als neue Spitzenfrau in der Sozialdemokratie die Gespräche mit allen Landesiorganisationen und Gewerkschaften gesucht habe, ein Gesamtbild entwickelt habe und dann die Sozialdemokratie in die Zukunft führen werde.

Lercher soll weiterhin Geschäftsführer bleiben

Auf die Frage, ob der Steirer Max Lercher weiterhin Bundeesgeschäftsführer der SPÖ bleiben solle, sagt Schickhofer: „Ja, er muss es bleiben, weil er die besondere Fähigkeit hat, alle Länderinteressen zu bündeln und auch gemeinsam zu kommunizieren.“

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