Gasen: Soldaten beendeten Katastropheneinsatz

Nach Unwettern ist Gasen im Bezirk Weiz vor zwei Wochen zum Katastrophengebiet erklärt worden. Das Bundesheer rückte aus, um zu helfen - dieser Einsatz wurde am Freitag beendet. Unterdessen schöpft man in der Gemeinde Hoffnung.

Gasen ist nach wie vor Katastrophengebiet, nach den heftigen Unwettern vor zwei Wochen - mehr dazu in Unwetter: Gasen zum Katastrophengebiet erklärt (14.9.2018) - gibt es noch viel zu sanieren und aufzuräumen.

Die 49 Pioniere des Bundesheeres halfen vor allem dort, wo Manneskraft benötigt wurde und keine Maschinen eingesetzt werden konnten - mehr dazu in Unwetter in Gasen: Heer startete Assistenzeinsatz (17.9.2018).

5.000 Arbeitsstunden

Sie befreiten den Gasenbach von Verklausungen, sicherten Hänge ab und bauten eine Brücke, sagt der Sprecher des Militärkommandos Steiermark, Gerhard Schweiger: „Dabei wurden 5.000 Arbeitsstunden geleistet, und mit den elf Fahrzeugen wurden für diesen Einsatz 3.240 Kilometer zurückgelegt.“

Die Männer seien oft an ihre Grenzen gegangen: „Die Herausforderungen waren eindeutig, dass das Gelände dort sehr steil ist, wo entsprechende Sicherungsmaßnahmen getroffen werden mussten, damit es zu keinen Unfällen kommt“, so Schweiger.

Rund drei Millionen Euro Schaden

Am Freitag zogen die Pioniere ab. Mittlerweile habe man auch die Schadenserhebungen so gut wie abgeschlossen, sagt der Bürgermeister von Gasen, Erwin Gruber. Am Donnerstag sah sich Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) die Schäden an der Breitenauerstraße (L104) an - demnach würden die Reparaturkosten 500.000 Euro ausmachen. Insgesamt hätte das Unwetter einen Schaden von drei Millionen verusacht, so Gruber: „Man kann jetzt ausgehen von öffentlichen Schäden in der Größenordnung von 2,650.000 Euro, dann rund 300.000 Euro Privatschäden.“

Baubeginn für Hochwasserschutz im Frühjahr

Die Bürger würden aber wieder Hoffnung schöpfen - auch deswegen, weil der Hochwasserschutz bald realisiert werden soll: „Wir können jetzt davon ausgehen, dass wir wahrscheinlich nächstes Jahr im Frühjahr mit den Schutzmaßnahmen starten werden, und die Bauzeit wird auch etwas verkürzt werden - wir werden das in zwei bis vier Jahren erledigt haben“, so Gruber. Dann sollte Gasen vor einem sogenannten hundertjährigen Hochwasser geschützt sein.

Links: