Hightech-Feuerwehrauto mit steirischer Technik

Der Red-Bull-Ring gehört an diesem Wochenende den Elektrofahrzeugen. Im Rahmen der „E-Mobility Play Days“ wird dabei auch der Prototyp eines neuartigen Feuerwehrfahrzeugs vorgestellt, in dem auch steirische Technik steckt.

Bereits seit Jahren feilt das Team rund um den Feuerwehrfahrzeug-Hersteller Rosenbauer an einem neuartigen Feuerwehrauto: Dabei entstand der „Concept Fire Truck“ (CFT), der nun in Spielberg gezeigt wird.

CFT

Rosenbauer

Durch den Elektroantrieb bleibt im Auto mehr Platz - so kann mehr Material mit -, und auch für die Mannschaft ändert sich einiges, erklärt Michael Friedmann von Rosenbauer: „Der große Innenraum ermöglicht eine ganz andere Kommunikation der Teammitglieder untereinander. Es ist nicht mehr so, dass der Kommandant und der Fahrer vorne sitzen, und die Crew sitzt hinten, sondern alle sitzen in einem gemeinsamen Cockpit, haben alle auch einen guten Blick auf die zentralen Informationen.“

Bessere Kommunikation - bessere Koordination

Diese Informationen bietet die Technik im Auto, sei es, dass für den jeweiligen Einsatz relevante Daten sofort über Computer und Displays im Auto verfügbar sind, sei es, dass Einsatzmanagementprogramme erstmals direkt mit dem Auto verbunden sind: „Da sieht man sowohl die Daten des einzelnen Fahrzeugs, welchen Wasserstand hat es, welchen Schaumstand hat es, wie ist sein Energiezustand zum Beispiel, funktioniert alles oder gibt es irgendwo ein technisches Problem, und so könnte man in einem Großschadensereignis natürlich viele Fahrzeuge besser im Blick haben und auch besser koordinieren“, so Friedmann.

Auch mit Drohne ausgestattet

Weiters plant man auch Drohnen als fixes Inventar des Fahrzeugs, um das Einsatzgebiet besser und schneller analysieren zu können. Derzeit arbeitet man an der Serienreife des Modells; mit im Team sind steirische Partner wie die TU Graz, AVL oder Magna. Das neue Feuerwehrauto soll in den nächsten Jahren auf den Markt kommen.

Auch Magirus Lohr entwickelte E-Feuerwehrauto

Auch der Feuerwehrausstatter Magirus Lohr in Kainbach bei Graz hat ein - allerdings kleineres und für andere Anwendungen konzipiertes - E-Feuerwehrauto in seinem Produktportfolio: Zusammen mit MUP Technologies in Stallhofen wurde ein vollelektrisches Einsatzfahrzeug entwickelt - mehr dazu in Magirus Lohr entwickelte E-Feuerwehrauto (28.5.2018).

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