TU Graz verlängert Kooperation mit Siemens

Die TU Graz und Siemens arbeiten seit Jahren eng zusammen - gemeinsam wurde Technik für den Schienenverkehr entwickelt. Am Montag wurde die Zusammenarbeit um drei Jahre verlängert und um einen anderen Aspekt erweitert.

„Als wir vor drei Jahren diese Kooperation unterschrieben haben, haben wir ein Produkt getestet, das zum damaligen Zeitpunkt noch streng geheim war. Das hat uns einen enormen Wettbewerbsvorteil gebracht, und heute kann ich sagen, wir haben einen eineinhalb Milliarden-Auftrag der ÖBB – auch aufgrund der hier entwickelten Forschungen“, erzählt Siemens-Geschäftsführer Wolfgang Hesoun von der bisherigen Zusammenarbeit mit der TU Graz.

Arbeitsplätze in der Steiermark

Im angesprochenen Projekt wurde ein Fahrwerk für den Schienenverkehr entwickelt, das Siemens sowohl beim Gewicht als auch bei weiteren Leistungen einen weltweiten Vorteil verschaffte, so Hesoun. Für das Land Steiermark seien derartige Kooperationen zwischen Universitäten und Wirtschaft besonders wichtig, denn sie würden Arbeitsplätze bringen, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP): „Hier wird Zukunft gebaut, nicht nur darüber geredet.“

Künftig stärker bei Digitalisierung kooperieren

Mit der Vertragsunterzeichnung am Montag wurde die Kooperation zwischen Siemens und der TU Graz um drei weitere Jahre verlängert. „Dabei geht es um die ganze Schienenverkehrstechnik, um Energiemanagement, um Fragen der Informatik wie Bildverarbeitung, um Internet of things und Smart Grids. Wir haben also hier eine sehr breite Palette“, umreißt TU-Rektor Harald Kainz die Eckpunkte der künftigen Zusammenarbeit.

Die Technische Universität Graz arbeitet seit vielen Jahren mit Partnern aus Industrie und Gewerbe zusammen. Siemens hat weltweit mit acht Universitäten Kooperationen.

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