Externe Berater: Gutes Zeugnis für KAGes

Der Landesrechnungshof hat die steirische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) bezüglich externer Beratungsleistungen geprüft. Unter dem Strich stellen die Rechnungshofprüfer der KAGes ein gutes Zeugnis aus.

Der Landesrechnungshof prüfte den Zeitraum zwischen 2013 und 2017: In diesen fünf Jahren gab die KAGes mehr als zehn Mio. Euro für Beratungsleistungen aus - das entspricht einem Mittelwert von rund zwei Millionen pro Jahr. Somit liegen die Kosten bei 0,14 Prozent der gesamten Betriebsaufwendungen, und dieser Wert liegt laut den Prüfern deutlich unter dem Wert anderer Bundesländer wie zum Beispiel Wien, Niederösterreich oder Kärnten. Weiters sei der Wert vergleichbar mit dem niedrigen Niveau der Salzburger Landeskliniken - hier betrug der Wert 0,16 Prozent.

Bestimmungen wurden weitgehend eingehalten

Im Zuge einer Stichprobenprüfung nahmen die Rechnungshofprüfer 90 Beratungsaufträge mit einem Gesamtvolumen von 4,4 Mio. Euro genauer unter die Lupe. Das Fazit: Interne Vorgaben bildeten eine geeignete Grundlage für die Durchführung von nachvollziehbaren Beauftragungen, vergaberechtliche Bestimmungen wurden weitgehend eingehalten.

Rechnungshof empfiehlt ein statt mehrerer Konten

Verbesserungspotenzial orten die Mitarbeiter des Landesrechnungshofes hingegen bei der Dokumentation während des Beauftragungsprozesses sowie bei der Einholung von Vergleichsangeboten, wenngleich im Prüfbericht festgehalten wird, dass in der Mehrheit der Fälle die abgerechnete Summe unter der Auftragssumme lag.

Verbucht wurden die beauftragten Beratungsleistungen über fünf verschiedene Konten, zur besseren Übersicht empfiehlt der Landesrechnungshof Auszahlungen künftig in erster Linie nur mehr über ein einziges Konto zu tätigen.

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