Zukunftskonferenz „Österreich 22“ in Graz

In Graz beginnt am Donnerstag die zweitägige Konferenz „Österreich 22“. Im Rahmen des Zukunftssymposiums wollen die Teilnehmer über Werte, Ziele und Visionen diskutieren, die über die Tagespolitik hinausreichen.

Die Konferenz soll der Republik helfen, optimistisch in die Zukunft zu blicken, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Stillstand und Blockade sollen überwunden werden. Schützenhöfer bezog sich dabei auf den Herbst 2015, wo der Flüchtlingsstrom seinen Höhepunkt erreichte. Hier sei in der Öffentlichkeit das Bild vorherrschend gewesen, dass in der Bundesregierung Stillstand dominieren würde, während in der Steiermark Reformen umgesetzt worden seien.

Keine einmalige Show

Vor diesem Hintergrund initiierte Schützenhöfer im Rahmen seines Vorsitzes in der Landeshauptleutekonferenz im Herbst 2016 das Symposium "Österreich 22″ mit dem Ziel, eine Standortbestimmung der Republik vorzunehmen sowie kurz- und langfristige Ideen und Visionen für die Zukunft zu erarbeiten. „Österreich 22“ soll keine einmalige Show sondern ein nachhaltiger Vor- und Nachdenkprozess sein, der am Donnerstag in der Aula der Alten Universität in Graz seine Fortsetzung findet, heißt es in einer Aussendung des Landes. Die Rahmenbedingungen und die Zusammensetzung der Bundesregierung haben sich seit der letzten Konferenz verändert, doch sorgen globale Entwicklungen für neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt.

Zukunftssymposium Österreich 22 Hermann Schützenhöfer

Erwin Scheriau

2016 fand „Österreich 22“ zum ersten Mal in der Aula der Alten Universität statt

Miteinander statt Spaltung

Das Land verweist auf die Vielfalt der Teilnehmer dieser Veranstaltung. „Österreich 22“ würde Wissenschaft und Medien, Wirtschaft und Kultur, Politik und Kunst mit dem Ziel verbinden, gemeinsam neue Perspektiven für Österreich zu erarbeiten. "Wenn sich Österreich auch in den nächsten 100 Jahren so gut entwickeln soll, müssen wir das Miteinander in der Gesellschaft forcieren und der Spaltung entgegenwirken″, betonte Schützenhöfer.

Prominente Teilnehmer

Die Konferenz beginnt Donnerstagnachmittag mit der Eröffnung durch Schützenhöfer. Anschließend widmen sich die Teilnehmer in vier Blöcken einer breiten Palette an Themen, die von der Positionierung Österreichs in Europa bis den Herausforderungen in Wissenschaft und Forschung reicht. Impulse zu den Bereichen kommen von Franz Fischler, Gottfried Haber, Klement Tockner und Christian Kircher.

Am Freitag werden die Ergebnisse der Debatten vom Vortag präsentiert. Auf dem Podium diskutieren dazu Barbara Frischmuth, Antonella Mei-Pochtler, Manfred Prisching und Klement Tockner bevor Schützenhöfer die Konferenz mit den Schlussfolgerungen beendet.

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