Grazer Stadien werden ausgebaut

Am Donnerstag sind in der steirischen Landeshauptstadt die Weichen für den weiteren Ausbau der Grazer Sportinfrastruktur gestellt worden - umgebaut bzw. erweitert werden etwa die Sportwelt Liebenau und die Heimstätte des GAK.

Investitionen kommen dabei von Land Steiermark und Stadt Graz. So hat der Grazer Gemeinderat am Donnerstag einstimmig ein weiteres Investitionspaket im Ausmaß von 17,5 Millionen Euro zum Ausbau der Sportwelt Liebenau beschlossen - im Fußballstadion wird unter anderem der VIP-Club zu einem Sporttagungszentrum ausgebaut. Die Fläche wird vergrößert, das Fassungsvermögen auf 1.000 Plätze aufgestockt.

Groß ist die Freude darüber beim SK Sturm Graz. Präsident Christian Jauk plädiert nach dem Beschluss des Grazer Gemeinderates für eine rasche Umsetzung. Graz müsse auch mit den Sportstätten am Puls der Zeit bleiben und dürfte im österreichischen Vergleich nicht hinterherhinken, um den Sport voranzubringen, so Jauk.

Errichtung neuer Eishalle

Durch die Erweiterung könnten künftig auch wieder Spiele der Nationalmannschaft in der Merkur Arena stattfinden. Weiters werden auch die Spielerkabinen und der Stadionvorplatz erneuert. Das Sporttagungszentrum kann aber auch für Firmenevents und Maturabälle gemietet werden.

Merkur Arena

ORF

Im benachbarten Eisstadion wird die neue Eishalle B auf dem derzeitigen Busparkplatz errichtet und die bisherige Freieisfläche in einen neuen Vorplatz verwandelt, auf dem Veranstaltungen stattfinden können.

Ursprünglich war von 13,5 Millionen Euro Investitionsvolumen die Rede gewesen. Nun sind es 17,5 Millionen Euro, da 4,1 Millionen Euro aus der ersten Phase des Umbaus des Stadionkomplexes noch zur Verfügung standen. Die Summe setzt sich aus eben diesem Rest, drei Millionen Euro des Landes Steiermark sowie der restlichen Finanzierung durch die Stadt Graz zusammen. Die baulichen Maßnahmen sollten in ihrer Gesamtheit zur Saison 2021/22 abgeschlossen sein.

GAK-Heimstätte wird umgebaut

Im Norden von Graz, im Trainingszentrum Weinzödl, der Heimstätte des GAK, steht eine weitere Baustelle an: Da sich der Regionalligist dazu entschieden hat, auch im Fall eines Aufstiegs in die Zweite Liga in Weinzödl zu bleiben, ist auch hier ein Umbau notwendig. Das Budget liegt bei 1,4 Millionen Euro, wobei der GAK 300.000 davon selbst beisteuern will.

Tribüne

GAK

Mit dem Geld soll die Stehplatztribüne überdacht und die Westtribüne umgebaut werden. Dieses mittlere Stadion mit einem Fassungsvermögen von etwa 2.500 Besuchern könnte dann auch für kleinere Cupduelle oder Frauen-Spiele genutzt werden, heißt es von der Stadt Graz.

Links: