300 neue Arbeitsplätze für Fernitz-Mellach

Im Ortsgebiet von Fernitz-Mellach entstehen etwa 300 neue Arbeitsplätze - ein Bürokomplex beherbergt ab spätestens Juni 2019 Geschäfte und ein internationales High-Tech-Unternehmen, das auch Start-Ups holen will.

Im Frühjahr wurde mit dem Bau des neuen Bürokomplexes mit dem Namen „Lilienpark“ begonnen. Laut Projektleiter Helmut Baudendistel sind die Geschäftsflächen im Erdgeschoß bereits fast alle vergeben: „Das beginnt bei Gastronomieflächen, Cafeflächen - es wird die Firma Auer nach Fernitz-Mellach kommen -, dazu Werbeagenturen, aber auch kleinere Dienstleistungsgeschäfte vom Handarbeitsbedarf angefangen.“

„Keine Emissionen mitten im Ort“

Für Bürgermeister Karl Ziegler ist das ein weiterer Schritt, um die Gemeinde südlich von Graz zu attraktivieren. Der Bau wurde zwar von privaten Investoren finanziert, die Gemeinde habe jedoch die Rahmenbedingungen geschaffen: „Wir haben diese Grundstücke ins Bauland umwidmen können, und es sind keine klassischen Gewerbebetriebe, sondern es sind Verkaufsflächen entstanden und vor allem auch Bürogebäude, wo wir keinen Lärm, keine Emissionen mitten im Ort haben.“

"Lilienpark" Fernitz

Gemeinde Fernitz

„Bessere Work-Life-Balance“

Die Hightech-Firma SES-imagotag, die elektronische Preisschilder entwickelt, beteiligte sich ebenfalls und übersiedelt mit 80 Mitarbeitern von Graz nach Fernitz-Mellach. Ein Grund dafür sei der Wunsch nach besserer Work-Life-Balance, sagt SES-imagotag-Geschäftsführer Michael Moosburger, „und darum haben wir gesagt, wir wollen in einer Gegend sein, wo man auch das Gebäude verlassen kann, wo man spazieren kann, wo man Sport betreiben kann, wo man eigentlich auch den Tag unterbrechen kann, um für sich etwas zu tun und nachher wieder zurück in das Unternehmen zu gehen“.

„Brain-Factory“

Am neuen Standort will man auch expandieren und Jungunternehmer in den Lilienpark holen: „Ich möchte vor allem Start-Ups in das Gebäude bringen, die in unserem Umfeld tätig sind - wir machen ja elektronische Preisauszeichnung, und ich möchte da so ein bisschen eine Brain-Faktory südlich von Graz organisieren.“ Dafür habe man etwa 40 Arbeitsplätze im Gebäude der SES-imagotag reserviert und insgesamt etwa zehn Millionen Euro investiert.

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