Schüsserlbrunn freut sich über dritten Platz

Der Schiederweiher in Oberösterreich ist in einem TV-Publikumsvoting zum schönsten Platz Österreichs gekürt worden. Die Steiermark freut sich über den dritten Platz für den außergewöhnlichen Kraftort Schüsserlbrunn.

Zum fünften Mal gingen bei „9 Plätze - 9 Schätze“ landschaftliche Raritäten und verborgene Orte aus allen neun Bundesländern ins Rennen - mehr dazu in Schiederweiher ist „schönster Platz“ Österreichs (oesterreich.orf.at). Insgesamt 27 Auswahlplätze hatten sich der telefonischen Vorauswahl gestellt, drei aus jedem Bundesland.

Die jeweiligen Landessieger traten im großen Finale von „9 Plätze - 9 Schätze“ am Nationalfeiertag im Rennen um den ersten Platz an. Die neun Orte wurden von Armin Assinger und Barbara Karlich sowie neun Moderatoren der ORF-Landesstudios und zahlreichen Prominenten aus den Bundesländern präsentiert. Die Steiermark wurde dabei von „Steiermark heute“-Moderator Franz Neger und Konditorweltmeisterin Eveline Wild vertreten.

Großer Sieg für Schüsserlbrunn

Dabei kam der Gewinner erstmals aus Oberösterreich: Vor durchschnittlich 915.000 Zuschauern setzte sich der Schiederweiher durch. Zweiter wurden Hintersteinersee und Walleralm in Tirol - und auch die Steiermark kam mit Schüsserlbrunn auf das Siegertreppchen.

Schüsserlbrunn

ORF/Schöttl

Das kleine Kirchlein steht auf 1.363 Meter Seehöhe am Fuß der sogenannten Lantschmauern, der nördlichen Abstürze des Hochlantsch in der Gemeinde Breitenau. Dahinter entspringt aus einer Felswand die namensgebende Quelle: Wasser sammelt sich hier in kleinen, gemeißelten Steinschüsselchen – und diesem Wasser wird der Legende nach wundertätige Wirkung zugeschrieben - mehr dazu in Schüsserlbrunn für die Steiermark

Freude über dritten Platz

„Rechnen kann man mit so etwas überhaupt nicht! Wenn man sich ansieht, was für Plätze da im Rennen waren - unglaublich, dass wir den dritten Platz bekommen haben. Ich freu mich so, kann gar nicht sagen, wie! Ich glaube, das passt genau, weil es ja auch ein Platz ist, den man nicht so einfach erreicht. Da muss man sich ja schon ein bisschen anstrengen und gut bei Fuß sein!“, schwärmte Eveline Wild.

Was den dritten Platz ausgemacht haben könnte? „Vielleicht die Kombination aus dem Berg und der heiligen Quelle dahinter - die ist einzigartig!“, so Schüsserlbrunns Pfarrer Robert Schneeflock. Jetzt kehrt allerdings einmal Ruhe ein: „Von Oktober bis Mai ist Winterpause und dann schauen wir, wie wir das aufziehen. Ich kann dort oben natürlich nicht wesentlich mehr Gottesdienste feiern als bisher, aber 20, 25 Messen wird es dann schon wieder geben in Schüsserlbrunn“, versprach Schneeflock.

„Ein Ort der Stille, der Inspiration“

Für Stimmung haben die Stoakogler gesorgt - und bester Stimmung war in Anbetracht des Ergebnisses auch Franz Willingshofer selbst: „Schüsserlbrunn ist ja nach wie vor sehr gut besucht - und jetzt werden wir noch eine Steigerung haben. Wir in Gasen nehmen das auch wahr - denn die Leute fahren ja nicht nur nach Schüsserlbrunn, sondern sehen sich ja auch in der Gegend rundherum um.“

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Jubel bei den Siegern

Die Wallfahrtskirche in Schüsserlbrunn ist der drittschönste Ort Österreichs. Die meisten Anrufer und damit den Sieg gab es für den Schiederweiher in Oberösterreich.

Und so war auch die Freude beim Bürgermeister von Gasen, Erwin Gruber, riesengroß. Schüsserlbrunn sei „ein Ort der Stille, des Einklangfindens und der Inspiration. Und das brauchen wir in dieser Zeit“. Breitenaus Bürgermeister Willibald Ebner bestätigte: „Wir wissen, was wir an Schüsserlbrunn haben, es ist ein wunderbarer Ausflugsort, wo man Kraft tanken kann.“

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