Lenker ohne Führerschein an Grenze gestoppt

Ein 25 Jahre alter Pkw-Lenker aus Bulgarien wollte Montagfrüh ohne Führerschein beim Grenzübergang Spielfeld einreisen. Er gab danach einen Lkw-Lenker als seinen Freund aus und bekam so den Autoschlüssel vorübergehend wieder zurück.

Gegen 4.00 Uhr wollte der Mann von Slowenien kommend nach Österreich einreisen. Als er in Spielfeld im Bezirk Leibnitz kontrolliert wurde, konnte er aber keinen gültigen Führerschein vorweisen. Die Polizei hielt den 25-Jährigen auf, nahm ihm den Autoschlüssel ab und hob eine Sicherheitsleistung ein.

Polizei verfolgte Lenker bis Wildon

Nach einiger Zeit kam der Bulgare zu den Beamten zurück und stellte ihnen einen bulgarischen Lkw-Lenker als seinen Freund vor, der mit seinem Pkw fahren würde. Die Polizei gab dem Lkw-Lenker den Schlüssel, schöpfte aber schon den Verdacht, dass sich der 25-Jährige wohl doch wieder selbst hinters Steuer setzen würde – was er auch tat. Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit Richtung Leibnitz davon.

Die Polizisten verfolgten den Wagen und konnten den Mann schließlich im Ortsgebiet von Wildon anhalten. Der 25-Jährige hatte auf seiner Fahrt mehrfach Anhaltesignale missachtet und war zu schnell unterwegs. Dafür musste er nochmals eine Sicherheitsleistung zahlen und er durfte nicht mehr weiterfahren. Der Bulgare erreichte dann nach mehreren Stunden seinen Bruder, der seinen Wagen übernahm und mit ihm als Beifahrer in Richtung Slowenien zurückfuhr.

Lkw wegen Gefahr in Verzug gestoppt

Ebenfalls nicht weiterfahren durfte ein 56 Jahre alter Lkw-Lenker nach einer Kontrolle am Montag. Die Polizei zog den Sattelschlepper beim Verkehrskontrollpunkt Straß wegen Gefahr in Verzug aus dem Verkehr. Die Bremsen beim Fahrzeug waren defekt und der Lkw verlor Motoröl. Außerdem war der Lenker aus Griechenland bis zu acht Stunden durchgehend unterwegs und hielt seine Lenk- und Ruhezeiten nicht ein. Der 56-Jährige und der Zulassungsbesitzer wurden insgesamt wegen 36 Übertretungen angezeigt.